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Bioland fordert Trendwende für mehr heimisches Bio

„2015 muss die Trendwende für mehr heimisches Bio eingeleitet werden“, fordert Jan Plagge, Präsident von Bioland kurz vor Eröffnung der Grünen Woche und mahnt sowohl Politik als auch Handel heimisches Bio nicht länger zu bremsen. Deutschland braucht seiner Ansicht nach mehr Biobauern.

Lesezeit: 2 Minuten

„2015 muss die Trendwende für mehr heimisches Bio eingeleitet werden“, fordert Jan Plagge, Präsident von Bioland kurz vor Eröffnung der Grünen Woche und mahnt sowohl Politik als auch Handel heimisches Bio nicht länger zu bremsen.


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Deutschland braucht seiner Ansicht nach mehr Biobauern. Denn die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln nehme unaufhaltsam zu, während in den letzten Jahren nur wenige Betriebe auf Bio umstellten. „Der Verbraucher will heimisches Bio, daher muss die Politik jetzt die Bremse lösen“, kommentiert Plagge diese Entwicklung.


Bioland fordert von der Politik endlich das eigene Ziel der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie ernst zu nehmen. So sollten in den nächsten Jahren 20 % der Agrarfläche in Deutschland auf Biolandbau umgestellt werden. 2014 waren es nur 6,3 %. Plagge verweist dazu auf die Potentiale, die der Biolandbau als Beitrag zum Klima- und Umweltschutz aber auch im Tierschutz biete. Diese blieben bisher von der Politik weitgehend ungenutzt.


Bioland fordert daher bessere politische Rahmenbedingungen für mehr heimisches Bio. Die zentralen sechs Forderungen dafür sind:

  • Ausreichende Honorierung der Leistungen im Umwelt- und Tierschutz: Anhebung der Ökoprämie auf GAK-Höchstsatz von 300 Euro pro Hektar (Beibehaltung) in allen Bundesländern. Neuausrichtung der Agrarinvestitionsförderung nach den Kriterien des Biolandbaus.
  • Gleiche Wettbewerbsbedingungen bei der Nutzung natürlicher Ressourcen: Einführung einer Abgabe auf mineralische Stickstoffdünger und synthetische Pestizide.
  • Ausbau der Forschung und Bildung: 20 Prozent der Agrarforschungsmittel müssen schrittweise für die Entwicklung und den Ausbau des Ökologischen Landbaus eingesetzt werden, derzeit sind es nur 1,5 Prozent.
  • Totalrevision der EU-Ökoverordnung mit neuen bürokratischen Hürden verhindern: Weiterentwicklung der Regeln auf Basis der bestehenden Gesetzgebung.
  • Eine Dünge-Verordnung sowie ein Tierschutzgesetz, dass Kreislaufwirtschaft und flächengebundene artgerechte Tierhaltung als Maßstab für die gesamte Landwirtschaft setzt.
  • Konsequenter Stopp der Agro-Gentechnik und ein Gentechnikgesetz, welches ein Anbauverbot von GVO auf nationaler Ebene rechtssicher garantiert.
Auch vom Handel erwartet Bioland verstärkte Anstrengungen. „Im Paket bieten Bio und Regional genau das, was der Verbraucher will. Es gibt schon gute Beispiele, dennoch wünschen wir uns ein größeres Engagement des Handels gemeinsam mit Bioland-Erzeugern den Ausbau glaubwürdiger regionaler Bio-Sortimente voran zu bringen. Außerdem fordern wir eine Abkehr von Billig-Bio Strategien“, so Plagge. Die Kunden wollten nicht nur Rohstoffe und Verarbeitung aus der Region, sondern auch Tierschutz und umweltverträglich erzeugte Lebensmittel – und das alles ohne Gentechnik.

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