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CDU Niedersachsen legt 10-Punkte-Papier für zukunftsfähige Landwirtschaft vor

Anlässlich des „Deutschen Bauerntages 2016“, der am Mittwoch in Hannover startet, legt die CDU-Landtagsfraktion ein 10-Punkte-Papier mit ihren Forderungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft in Niedersachsen vor.

Lesezeit: 3 Minuten

Anlässlich des „Deutschen Bauerntages 2016“, der am Mittwoch in Hannover startet, legt die CDU-Landtagsfraktion ein 10-Punkte-Papier mit ihren Forderungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft in Niedersachsen vor.


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„Es ist Aufgabe der Politik, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen und für eine möglichst große Planungssicherheit zu sorgen“, sagt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Frank Oesterhelweg. Langfristig müsse es vor allem darum gehen, die bürokratischen Lasten für die Betriebe auf ein erträgliches Maß runterzuschrauben. Oesterhelweg: „Wichtig ist, die verschiedenen Vorgaben sinnvoll aufeinander abzustimmen.“

 

Die Landwirte befänden sich in einem Spannungsfeld zwischen den wachsenden Ansprüchen der Verbraucher und einer zunehmenden Preisunsicherheit – wie die aktuelle Milchpreiskrise mehr als deutlich zeige. „Die Landwirte brauchen eine Politik, die sich für sie und ihre Belange einsetzt“, betont der CDU-Fraktionsvize. „Die von der Gesellschaft geforderten Veränderungen können nur gemeinsam mit den Landwirten erreicht werden. Die Vorgaben für die Betriebe müssen praxistauglich und umsetzbar sein. Diffamierungen und Schuldzuweisungen bringen uns in dieser Debatte kein Stück weiter.“

 

Den Flyer „10 Punkte für eine zukunftsfähige Landwirtschaft – Forderungen der CDU-Landtagsfraktion“ finden Sie hier www.cdu-fraktion-niedersachsen.de/wp-content/uploads/10-Punkte_zukunftsfaehige-Landwirtschaft.pdf


Ostendorff: Zeit für eine neue bäuerliche Landwirtschaft


Grünen-Agrarsprecher Friedrich Ostendorff findet unterdessen, dass es Zeit für eine neue Landwirtschaftspolitik ist. Notwendig sei eine „wirkliche ökologische und nachhaltige Entwicklung für die bäuerlichen Betriebe. Wir brauchen endlich einen Kurswechsel“, sagte der Politiker am Montag.


Die dramatische Milchkrise zeigt seiner Meinung nach, dass es kein Weiter-wie-bisher mehr geben kann. Den Verlust von tausenden Betrieben - jedes Jahr – könne man sich nicht mehr leisten. „Mit der bäuerlichen Landwirtschaft sterben die Natur, die Tierhaltung, die Landschaft und der ländliche Raum und die regionale Kultur. Bäuerliche Landwirtschaft ist mehr als nur ein Sektor. Das muss endlich auch der Bauernverband erkennen.“


Laut Ostendorff stehen wir vor großen Herausforderungen. „Wir müssen eine gesellschaftlich akzeptable Perspektive für die Tierhaltung schaffen. Damit sind wichtige Potentiale für die Landwirtschaft verbunden. Wir brauchen mehr Platz für die Tiere und bessere Preise für Landwirte. Das können wir beides nur mit mehr Qualität und mehr Wertschöpfung, das heißt Klasse statt Masse, erreichen“, so Ostendorff.


Der Deutsche Bauernverband hat sich seiner Meinung nach mitschuldig gemacht am Bauernsterben. Jahrelang hab er Billigst-Produktion für den Weltmarkt als Patentrezept und Allheilmittel verkauft. Aber die versprochene rosige Zukunft ist bislang ausgeblieben. „Eine goldene Nase verdient, haben sich stattdessen nur der Agrarhandel, Ernährungsindustrie und Verbandsfunktionäre.“


Vom Bauerntag erwartet Ostendorff daher nicht viel. Der Verbandstag folge der einstudierten, jahrelang gepflegten, choreographierten Dramatik. Es sei ein Spektakel. Alles folge einem vorgeplanten Ablauf, ein Scheingefecht zwischen Unionsministerium und „Bauernvertretern“. „Erst wird gejammert und geheult, dann wird gestreichelt - und dann die Scheine rübergereicht.“ Er ist davon überzeugt, dass die Interessenvertretung der Bauern und eine funktionierenden Agrarpolitik nur noch Schein wären.

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