Um eine bessere Atmosphäre im Bundestagsernährungsausschuss will sich dessen neue Vorsitzende Gitta Connemann bemühen. Ihrer Meinung nach ist der Ernährungsausschuss seit jeher für seine Sachlichkeit und seine Kollegialität bekannt. „Daran möchte ich anknüpfen, nachdem dies zuletzt nicht immer gegeben war“, sagte Connemann.
Sie spielte damit auf die teilweise heftigen Auseinandersetzungen an, die es in der vergangenen Legislaturperiode insbesondere zwischen der Unionsabgeordneten und Grünen gegebenen hatte. Gleichzeitig hat die Vorsitzende nicht die Befürchtung, dass die Diskussionen im Ausschuss angesichts der deutlichen Mehrheitsverhältnisse langweilig werden könnten. Dafür sorge allein „die Meinungsvielfalt innerhalb der Großen Koalition, aber auch innerhalb der Unionsfraktion“.
Ihre eigene Rolle als Ausschussvorsitzende sieht die CDU-Politikerin als die einer Moderatorin. Dabei will sie dafür Sorge tragen, dass die Rechte der Opposition im Ausschuss gewahrt sind. Gleichzeitig soll die Arbeit möglichst effizient erledigt werden. Dazu beitragen sollen nicht zuletzt eine straffe Sitzungsführung sowie ein pünktlicher Beginn und Abschluss der Ausschusssitzungen. „Je effizienter wir die Ausschussarbeit gestalten, umso größere Wirkung werden wir entfalten“, argumentierte die Vorsitzende.
Große Erwartungen hat Connemann an die Zusammenarbeit der Parlamentarier mit der Bundesregierung. „Ich setze auf ein konstruktives Miteinander mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt“, so die Juristin. Seine Zusage, bereits an der nächsten Ausschusssitzung am 12. März teilzunehmen, wertet sie als „ein verheißungsvolles Signal für die künftige Zusammenarbeit“.