Der Bodenatlas des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) liefert nach Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) keine neuen Daten und Fakten, sondern Meinungen und wissenschaftlich nicht haltbare Zahlenspiele.
„Zentrale Aussagen bleiben ohne Herleitung und Darstellung der Berechnungsgrundlage und Fakten werden ausgeblendet, die nicht ins Bild passen“, erklärte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken am vergangenen Freitag nach einer ersten Prüfung der jüngsten Veröffentlichung des BUND-Bodenatlas.
Richtig sei, dass man die Herausforderungen beim Schutz der Böden angehen müsse. Lösungen könnten aber nicht über den Weg von pauschaler Kritik an der Landwirtschaft erreicht werden, sondern über nachhaltige Nutzung und Forschung, betonte Krüsken.
Der BUND veröffentlicht am Donnerstag gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam und Le Monde Diplomatique die erste Ausgabe vom „Bodenatlas 2015. Daten und Fakten über Acker, Land und Erde“. In einer gemeinsamen Presseverlautbarung betonten die Herausgeber, dass Land und Böden immer knapper würden. In Deutschland betrage beispielsweise der Flächenverbrauch durch den Städte- und Straßenbau im Schnitt mehr als 70 ha pro Tag.
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