Mit einer Sonderschau erinnert die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) auf der Agritechnica in Hannover an den Erfinder und Techniker Rudolf Diesel, der vor 100 Jahren - am 29. September 1913 - bei einer Schiffsüberfahrt nach England unter ungeklärten Umständen zu Tode kam.

Laut DLG hat der große Konstrukteur und Erfinder mit dem nach ihm benannten Motor die Antriebstechnik revolutioniert. Wie keiner vor und bisher auch keiner nach ihm habe es Diesel verstanden, eine effiziente Wärmekraftmaschine zu schaffen, die bis heute unübertroffen sei. Seit den fünfziger Jahren fahre weltweit kein Traktor, Mähdrescher oder Häcksler mehr ohne den Dieselmotor.

Im Rahmen der zusammen mit dem Bundesverband historische Landtechnik Deutschland (BHLD) und der Hanomag IG organisierten Sonderschau „100 Jahre Effizienz - Rudolf Diesel und die Landtechnik“ zeigt die DLG in Pavillon 32 auf rund 1 000 qm Entwicklungsschritte verschiedenster Hersteller, die den Dieselmotor begleitet oder seine heutige Verwendung erst ermöglicht haben.

Am Anfang stehen eine Dampflokomobile, ein Motortragpflug und ein früher Benzinschlepper. Auch an Raritäten aus dem In- und Ausland wird es nicht mangeln. Gezeigt werden beispielsweise ein Benz OE aus Mannheim von 1928, einer der ältesten erhaltenen Dieselschlepper, sowie ein Motortragpflug von Hanomag aus Hannover von 1922, der noch mit Benzinmotor lief und von Sammlern eigens aus Südafrika herangeschafft wurde. Insgesamt werden rund 30 seltene Stücke aus verschiedensten Sammlungen auf dem Messegelände in Hannover zu sehen sein.

Der Pavillon 32 versteht sich aber auch als Anlaufstelle und Kommunikationsbörse für Oldtimer-Clubs, Ausrichter von Landtechnikveranstaltungen, Sammler, Oldtimer-Liebhaber oder Personen, die einfach nur von alter Technik begeistert sind. Als besonderes Bonbon stellt die DLG zur Agritechnica eine Datenbank mit Prüfberichten der getesteten deutschen Schlepper zur Verfügung, um individuelle Daten für Besucher und Interessenten nutz- und druckbar zu machen. (AgE)

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