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Demeter-Delegiertenversammlung im Zeichen von Qualitätsfragen

Qualitätsfragen standen auf der diesjährigen Demeter-Delegiertenversammlung im Mittelpunkt. Demeter-Vorstand Klemens Fischer wies darauf hin, dass der Aspekt Tierwohl ein Schwerpunktthema in der Demeter-Verbandsarbeit und verbandsübergreifend mit den Ökokollegen bilde.

Lesezeit: 2 Minuten

Qualitätsfragen standen auf der diesjährigen Demeter-Delegiertenversammlung im Mittelpunkt. Demeter-Vorstand Klemens Fischer wies darauf hin, dass der Aspekt Tierwohl ein Schwerpunktthema in der Demeter-Verbandsarbeit und verbandsübergreifend mit den Ökokollegen bilde.


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Aus Sicht von Tierarzt Christian Fidelak liegt im Demeter-Ideal einer wesensgemäßen Tierhaltung der „Schlüssel für optimales Tierwohl“. „Wer die ganze Kuh sieht, erkennt, dass es über die reinen Nutzungsparameter hinausgehende Qualitätsmerkmale gibt, deren Beachtung letztlich dem Tier und dem Produkt zugute kommen“, erklärte Fidelak. Er sprach sich für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Tierärzten und Ökobauern aus, „damit wir mehr tun, als Tiere zu behandeln“. In einer den Bedürfnissen der Kuh angepassten Tierhaltung gebe es noch Potential, die Gesundheit und das Wohlergehen der Biotiere zu verbessern.


Apfelbäuerin Thea Clostermann referierte über Ansätze zur Biodiversität. Um die Vielfalt in ihrem Betrieb zu fördern, würden auf dem Hof Bienen in einer Imkergemeinschaft betreut. Damit diese neben der Obst- und Rosenblüte genügend Nahrung fänden, sei eine 1,5 ha große Bienenweide ausgesät und auf 2 ha Blühsträucher gepflanzt worden.


Die Qualität in der Verarbeitung thematisierte Dr. Alexander Beck. Er rief dazu auf, der eigenen Wahrnehmung wieder zu trauen und zu fragen, was man bekomme beziehungsweise was man wann esse und aus welcher Motivation heraus. Thomas Schmid vertrat in seinem Referat zum Thema „Qualität der Zusammenarbeit“ den Ansatz, dass in der Wertschöpfungskette auf jeder Seite das Produkt als Wirtschaftsgut für sich betrachtet werde. In einer Wertschätzungskette stehe hingegen der Mensch mit seiner jeweiligen Aufgabe im Fokus.


Der designierte Demeter-Vorstand Alexander Gerber sieht „reichlich Potential“, eine ganzheitlich verstandene Qualität weiterzuentwickeln. „Dabei werden wir nicht in erster Linie auf detaillierte Richtlinien, sondern auf einzelbetriebliche Initiativen setzen. Diese erzeugen besonders viel Wirkung, weil sie freie Impulse der Beteiligten sind“, unterstrich Gerber. Über die grundsätzliche Verpflichtung zur Weiterentwicklung lasse sich so Verbindlichkeit herstellen. Die individuellen Entwicklungsschritte könnten dann etwa im Rahmen der Betriebsentwicklungsgespräche reflektiert werden. Diese Demeter-spezifische Beratungsform solle künftig auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette durchgeführt werden.


Darüber hinaus wurde laut Demeter-Angaben von den Delegierten grünes Licht für ein Tierwohlprojekt und einen Kriterienkatalog für faire Handelsbeziehungen gegeben. (AgE)

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