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Doch nichts dazugelernt? Quarks & Caspers "Von Kühen und Bauern"

Vor einem Jahr hatte Quarks & Co mit einem satirischen Comic über die Rinderhaltung in Deutschland Bauernverbände und viele Landwirte verärgert. Am Dienstag widmete sich der WDR daher den Tierhaltern und zeigte den Spagat, den Michbauern leisten müssen, wenn ihnen auch das Wohl der Tiere am Herzen liegt.

Lesezeit: 3 Minuten

Vor einem Jahr hatte Quarks & Co mit einem satirischen Comic über die Rinderhaltung in Deutschland Bauernverbände und viele Landwirte verärgert. Am Dienstag widmete sich der WDR daher den Tierhaltern und zeigte den Spagat, den Michbauern leisten müssen, wenn ihnen auch das Wohl der Tiere am Herzen liegt. (Video ansehen)


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Moderator Ralph Caspers ging zu Beginn auf den „Güllesturm“ ein, den der WDR nach Ausstrahlung der ersten Sendung 2014 erhielt. Daher zeigte er den umstrittenen Film über ein fiktives Computerspiel noch einmal, blendete dazu aber einige Beschwerden und Gegenargumente von Bauern ein. Die Praktiker erklärten etwa, dass sie von der Milch leben müssen, daher wählen sie leistungsfähige Rassen. Außerdem seien sie keine Landschauspieler sondern Landwirte.


Es folgte ein Rückblick auf die Entwicklung der Tierhaltung über die letzten Jahrhunderte und der Blick auf die wirtschaftlichen Aspekte der heutigen Milchviehhaltung. Dazu gab Landwirt Michael Braun offen Auskunft. Weitere Themen der Sendung waren die Enthornung samt Alternativen, wie etwa aufgeklebte Kugeln für die Hörner auf Haus Riswick oder die Zucht auf Hornlosigkeit. Leider gab es am Ende auch wieder Aussagen von Caspers zu einem pauschalen Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung. Mit dem Thema Schlachtung endete die Quarks & Co-Sendung.


Da Moderator Caspers jedoch die an sich guten Einspieler in seiner gewohnten Art ironisch anmoderierte, stieß die neue Sendung dennoch vielen Landwirten sauer auf. Im Folgenden ein Leserbrief von Markus Wenniges aus Arnsberg, den er an die Redaktion schickte:


Leserbrief: 7 Dinge über Kühe


"Es ist schade, dass der WDR sich auf so ein niedriges Niveau herablässt. Eine neutrale Berichterstattung war das nicht. Die Ironie sprang den wirklichen Fachleuten regelrecht ins Gesicht und die „Möchtegern-Fachleute“ vom WDR berichten durch gezieltes Weglassen von Fakten und dem Betonen von Teilwahrheiten unter jeglichem Niveau und verhöhnen jeden modernen Landwirt.

 

Da fällt mir nichts mehr zu ein. Schade, dass ihr auch unsere hochwertigen Lebensmittel genießen dürft. Eine Woche in einer Milchviehherde mitarbeiten oder die Lebensmittel selber produzieren und euch würde der Hohn und Spott vergehen.

 

Warum dürfen Kälber nicht von der Mutter getrennt werden, aber Kinder im Alter von drei Monaten in der KiTa abgegeben werden. Vielleicht weil die Mutter Geld verdienen muss, so wie die Kuh? Werden denn die Hunde in städtischen Haushalten ARTGERECHT gehalten? Domestizierung hin oder her, Hunde mit Sonnenbrillen, Pampers oder Pullover, Schlangen in kleinen Terrarien, Fische in kleinen Aquarien und vieles mehr, werden die artgerecht gehalten? Nein, aber viel schlimmer, sie werden nur so in die Enge gequält, weil es den Menschen Spaß macht. Ernähren können sich die Menschen davon immer noch nicht.

 

Die Ernährung der Bevölkerung müssen dann wieder die bösen Bauern übernehmen, die Tierquäler, während die städtischen „Tierhalter“ als Tierliebhaber und Tierbeschützer in die Geschichte eingehen wollen. Wenn wir nicht alle so satt wären, käme auch der WDR mal wieder ans Nachdenken."

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