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EFSA soll GVO-Soja mit ungewollten Nebenwirkungen genehmigt haben

Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA soll erstmals wissentlich zwei neue GVO-Sojabohnensorten befürworten, bei denen der Stoffwechsel der Pflanzen ungewollte Veränderungen aufweist. Das behauptet zumindest Gentechnikgegner Christoph Then von Testbiotech, der seit längerem die Unabhängigkeit der EU-Behörde anzweifelt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA soll erstmals wissentlich zwei neue GVO-Sojabohnensorten befürworten, bei denen der Stoffwechsel der Pflanzen ungewollte Veränderungen aufweist. Das behauptet zumindest Gentechnikgegner Christoph Then von Testbiotech, der seit längerem die Unabhängigkeit der EU-Behörde anzweifelt.  

 

Seinen Informationen zufolge gibt es bei der Sorte 356043 von Dupont/Pioneer zu hohe Gehalte an verschiedenen Fett- und Aminosäuren, während sich der Vitamin-E-Gehalt bei der Sojasorte MON87701 von Monsanto durch den Eingriff in das Genom verändert habe.

 

Dupont/Pioneer habe bei seiner Sorte versucht, die Pflanze gegen Glyphosat und ALS-Inhibitoren resistent zu machen. Bei Monsanto stehe dagegen die natürliche Absonderung eines Insektengiftes im Vordergrund. Im Juli 2011 habe die EFSA beiden Anmeldungen ein positives Gutachten ausgestellt. „Damit könnten Produkte aus diesen Pflanzen schon bald als Lebens- und als Futtermittel in der EU eingesetzt werden“, warnt Then.

 

Für ihn zeigen diese Fälle grundsätzliche Probleme der Agrogentechnik und der Risikobewertung durch die EFSA auf: „Die Gene werden per Schrotschussverfahren ungezielt ins Erbgut eingeschleust und ihre Aktivität wird technisch erzwungen. Ungewollte Auswirkungen auf den Stoffwechsel der Pflanzen lassen sich nicht vorhersagen und nicht verhindern.“ Die EFSA beziehe sich bei ihren Bewertungen auf Daten aus Freisetzungsversuchen der Industrie. Versuche unter definierten Umweltbedingungen in Stresstests gebe es nicht, kritisiert der Berater von Greenpeace. (ad)

 

 

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