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EU-Kommission wehrt sich gegen Kritik an der Agrarreform

„Die Europäische Kommission steht auf Seiten der Landwirtschaft und macht keine Reform gegen die Bauern!“ Das stellte letzte Woche Dr. Georg Häusler, Kabinettschef von EU-Agrarkommissar Dr. Dacian Ciolos, erneut klar. In der Landesvertretung Baden-Württembergs verteidigte Häusler einmal mehr die Reformvorschläge der Kommission.

Lesezeit: 2 Minuten

„Die Europäische Kommission steht auf Seiten der Landwirtschaft und macht keine Reform gegen die Bauern!“ Das stellte letzte Woche Dr. Georg Häusler, Kabinettschef von EU-Agrarkommissar Dr. Dacian Ciolos, erneut klar. In der Landesvertretung Baden-Württembergs verteidigte Häusler einmal mehr die Reformvorschläge der Kommission. Da auf dem Podium neben dem Agrar-Sprecher der Grünen im Europaparlament, Martin Häusling, auch noch die Fraktionsvorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Renate  Künast, und mit Jan Plagge der Präsident des Anbauverbands Bioland saßen, musste Häusler sich diesmal hauptsächlich der Kritik stellen, das geplante Greening gehe nicht weit genug.


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Der Generalsekretär der EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA), Pekka Pesonen, bekräftigte hingegen, die Ökologisierung der Agrarpolitik laufe in dieser Form dem Ziel der Ernährungssicherheit zuwider.


Ausgeräumte, geschädigte Landschaften


Häusler begründete das Greening und insbesondere den Vorschlag, von den Landwirten die Vorhaltung 7 % ökologischer Vorrangflächen zu fordern, mit ausgeräumten Landschaften, die man vielerorts antreffe. Ferner seien Kommissionsberechnungen zufolge 50 % der europäischen Ackerflächen nachhaltig geschädigt. Gleichzeitig stelle die Kommission nicht in Abrede, dass Agrarpolitik wirtschaftlich sein und sich auch auf den Markt ausrichten müsse. Er plädierte für ein Gleichgewicht des ökologischen und ökonomischen Ansatzes.


Der Österreicher betonte, die Vorrangflächen würden vor allem in Deutschland kritisch diskutiert. Dabei bezichtigte er jene, die von Stilllegung sprechen, die Debatte zu manipulieren. In Europa gebe es trotz der hohen Getreidepreise 5 Mio. ha Brachflächen. In Deutschland wiederum seien 2,5 Mio. ha von 12 Mio. ha Ackerland mit nachwachsenden Rohstoffen bepflanzt. „Ist das jetzt kein Problem für den Welthunger oder sind da die Interessen vielleicht anders gelagert?“, fragte Häusler.


Er warf der Bundesregierung vor, durch ihre Energiepolitik die Bauern in den Maisanbau zu treiben und damit dafür zu sorgen, dass „jeder, der nicht Mais anbaut, unter uns gesagt ein Idiot ist, weil er dort den höchsten Hektarertrag hat“. Daran würden auch strengere Fruchtfolgeregelungen, wie vom ökologischen Landbau gefordert, nichts ändern. (AgE)


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