Europa soll von der chinesischen Landwirtschaft lernen und umgekehrt. Die Europäische Kommission gab kürzlich bekannt, den Austausch mit dem Reich der Mitte in Fragen der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes zu verstärken.
EU-Agrarkommissar Dr. Dacian Ciolos unterzeichnete anlässlich eines Besuchs in Peking ein entsprechendes Abkommen mit dem chinesischen Landwirtschaftsminister Han Chanfu. Durch fortgesetzte und häufigere Beratungsgespräche auf den einschlägigen internationalen Plattformen des Agrar- und Ernährungsbereiches sowie im Rahmen der G20 wollen die beiden Handelsblöcke gemeinsame Prioritäten ermitteln und neuen Schwung in die bilateralen Beziehungen bringen. Als mögliche Themen nannte die Brüsseler Behörde unter anderem Ernährungssicherung, umweltfreundliche Landwirtschaft, Ökolandbau oder Lebensmittelsicherheit.
Ciolos erklärte, die Landwirtschaft sei sowohl für China als auch für die EU von entscheidender Bedeutung. Der neue Kooperationsplan sei eine neue Stufe in der gemeinsamen Zusammenarbeit. Ferner eröffnete der Kommissar in Peking formell Verhandlungen über die gegenseitige Anerkennung biologischer Erzeugnisse. China und die EU werden gegenseitig ihre jeweiligen Standards und Kontrollen begutachten. Ziel ist eine Übereinkunft, die den Handel erleichtert. (AgE)