Am 22. August verstarb wenige Tage vor seinem 90. Geburtstag Adolf Mannheims aus Langenfeld, der ehemalige Vizepräsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV). Der Verstorbene setzte sich nahezu vier Jahrzehnte lang in vielfältiger Weise für die Belange der rheinischen Landwirtschaft ein. 1968 wurde er zum Mitglied der Landwirtschaftskammer Rheinland und zum Kreislandwirt für den Kreis Düren gewählt, zu dem sein Betrieb in Juntersdorf bei Zülpich damals gehörte.
Nach dem Wechsel in den Kreis Euskirchen im Zuge der kommunalen Neuordnung wurde er dort ebenfalls in Ehrenämter berufen. Von 1972 bis 1981 war er stellvertretender Vorsitzender der Kreisbauernschaft Euskirchen, von 1976 bis 1979 stellvertretender und bis 1981 Kreislandwirt des Kreises Euskirchen.
In der Landwirtschaftskammer Rheinland war Adolf Mannheims in verschiedenen Beiräten tätig. Zehn Jahre lang war er Mitglied des Hauptausschusses und von 1979 bis 1981 Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Rheinland. Insgesamt 14 Jahre lang – von 1970 bis 1984 – war er RLV-Vizepräsident.
Nach der Umsiedlung nach Langenfeld widmete sich Adolf Mannheims vor allem der ehrenamtlichen Arbeit für die Schafhaltung. Aufgrund seines großes Engagements und seines Einsatzes für den Verband Rheinischer Schafzüchter und –halter, dessen Vorsitzender er von 1981 bis 2005 war, wählten ihn seine Berufskollegen 1996 zum Bundesvorsitzenden der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände. Dieses Amt hatte er bis 2002 inne.
In Anerkennung seiner großen Verdienste um den landwirtschaftlichen Berufsstand wurde Adolf Mannheims mit dem Bundesverdienstkreuz und der Goldenen Plakette der Landwirtschaftskammer Rheinland ausgezeichnet.