Der Einzelhandel hat sich verpflichtet, freiwillige Maßnahmen zur Vermeidung von Abfällen, insbesondere bei Lebensmitteln, zu ergreifen. Beim Einzelhandels-Forum am Dienstag in Brüssel kündigten sie u.a. an, vermehrt Aufklärungskampagnen zur Vermeidung und Reduzierung von Abfällen zu schalten, teilt die EU-Kommission mit.
EU-Umweltkommissar Janez Potočnik erinnerte die Händler daran, dass sich die Kommission das Ziel gesteckt habe, die Menge genießbarer Lebensmittel, die im Abfall landet, bis 2020 zu halbieren. „Die Einzelhändler kommen dabei in dem entscheidenden Moment ins Spiel, in dem die Verbraucher ihre Kaufentscheidungen treffen. Sie können, ja sollen sogar, den Verbrauchern nachhaltigere Entscheidungen nahelegen", so Potočnik.
Die Einzelhändler haben sich darüber hinaus verpflichtet, einen nachhaltigem Verbrauch und Ressourceneffizienz zu fördern. Als positives Beispiel wurde die Metro-Gruppe genannt, die ihr Fischangebot aus nachhaltiger Fischerei ausgeweitet hat. Und die REWE-Gruppe lege den Verbrauchern bereits detaillierte Informationen zu Pestizidrückständen in Obst und Gemüse vor, heißt es. (ad)