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Ernährungsreport soll Richtschnur fürs BMEL werden

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt will dem Ernährungs- und Konsumverhalten der Verbraucher mehr Gewicht in der Arbeit des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) verleihen. Die Landwirte ermutigt er zu neuen Vermarktungswegen. In der Bevölkerung will er vor allem bei der Ernährungsbildung ansetzen.

Lesezeit: 3 Minuten

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt will dem Ernährungs- und Konsumverhalten der Verbraucher mehr Gewicht in der Arbeit des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) verleihen. Die Landwirte ermutigt er zu neuen Vermarktungswegen. In der Bevölkerung will er vor allem bei der Ernährungsbildung ansetzen.


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„Der Ernährungsreport 2016 ist ein Richtwert für das BMEL“, sagte Schmidt am Dienstag bei der Vorstellung des Zahlenwerks vor Journalisten in Berlin. Basis für den Ernährungsreport ist eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa, welche 1000 Verbraucher über ihre Ernährungsgewohnheiten und ihr Kaufverhalten von Lebensmitteln befragt hat.


Verbraucher verlangen artgerechte Haltung


Danach gibt eine Mehrheit von 63 Prozent der Verbraucher an, dass sie sich gut informiert fühlt über die Lebensmittel, die sie einkaufen. Rund 68 Prozent der befragten Bürger schätzen die Bedingungen der Lebensmittelproduktion als „eher gut“ ein. Dennoch äußern sie in der Umfrage Verbesserungspotenzial bei der landwirtschaftlichen Erzeugung. Auf die Frage „Was sollte in der landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion verbessert werden?“ antworten 88 Prozent eine „größere Beachtung der artgerechten Haltung von Nutztieren“, 86 Prozent „eine bessere Bezahlung für Bauern“ und 70 Prozent erwarten eine „bessere Umweltverträglichkeit“.


Regionales wichtiger als Preis


Wichtigstes Einkaufkriterium mit mehr als 90 Prozent Zustimmung ist der Geschmack. Schon an zweiter Stelle kommt jedoch die Priorität für Regionales. Für 76 Prozent der Verbraucher ist es laut dem Ernährungsreport wichtig, dass ein Lebensmittel aus ihrer Region kommt. Auf Rang drei kommen Informationen zu Inhaltsstoffen und Nährwerten. Erst auf Rang vier steht der Preis als Entscheidungskriterium für die Auswahl von Lebensmitteln. Rund 58 Prozent der Befragten geben dieses Merkmal als Priorität an.


Neue Vermarktungswege für Landwirte


Schmidt will den Ernährungsreport ab jetzt jährlich erstellen lassen. Aus der hohen Zustimmung für die regionalen Produkte schlussfolgert er Marktpotenziale für die Landwirtschaft. „Neue Vermarktungswege, die die Landwirte einschlagen, kann ich als gute Bewegung begrüßen“, sagte er. Schmidt warnte davor, dass Lebensmittel zu Billigpreisen verramscht werden. „Die Bauern müssen von ihrem Einkommen leben können“, so Schmidt weiter.


Bessere Ernährungsbildung bei Kindern


Bei den Verbrauchern will er vor allem bei der Ernährungsbildung ansetzen. „Das Wissens- und Kompetenzdefizit ist hoch, wenn es um Ernährungsthemen geht“, sagte Schmidt. Deshalb bestärke ihn der Report in seinem Ziel, die Ernährung zu einem eigenen Schulfach zu machen. Er werde an dem Thema dran bleiben und mit der Kultusministerkonferenz reden, kündigte er an.


Den vollständige Ernährungsbericht des BMEL: Download (pdf)




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