Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

FAO fordert Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hält einen Paradigmenwechsel in der Agrarproduktion für unumgänglich, damit diese weiter wachsen kann. Die Agrarbranche müsse lernen zu sparen, denn ein einfaches „Weiter so“ sei keine Option, betont die FAO in einem vergangenen Monat erschienenen Leitfaden für Entscheidungsträger.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hält einen Paradigmenwechsel in der Agrarproduktion für unumgänglich, damit diese weiter wachsen kann. Die Agrarbranche müsse lernen zu sparen, denn ein einfaches „Weiter so“ sei keine Option, betont die FAO in einem vergangenen Monat erschienenen Leitfaden für Entscheidungsträger.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Als erstes strategisches Ziel wird die „Intensivierung des nachhaltigen Pflanzenbaus“ (SCPI) ausgegeben. Darunter versteht die FAO eine Mehrproduktion auf gleicher Fläche, bei der die Ressourcen erhalten bleiben und negative Umwelteinflüsse reduziert werden. Gleichzeitig erteilt die Weltorganisation dem „derzeitigen Paradigma eines intensiven Ackerbaus“ eine Absage. Dies werde den Aufgaben dieses Jahrhunderts nicht gerecht.

 


Zurück zu den Wurzeln


Um zu wachsen, müsse die Landwirtschaft lernen die natürlichen Ressourcen zu erhalten, denn die bisherige Bewirtschaftungsweise habe der Umwelt Schaden zugefügt, betont die FAO. Als Beispiele hierfür nennt sie Waldrodung, den Ausstoß von Treibhausgasen und Nitratverschmutzung von Gewässern. Im Einzelnen zielt SCPI darauf ab, eine größere Arten- und Sortenvielfalt anzubauen, und zwar verbunden mit einer stärkeren Flächenrotation und einer breiteren Fruchtfolge.


Darüber hinaus will die FAO auf dem Acker geeignete Hochertragssorten und Saatgut mit hoher Qualität bevorzugt sehen. Zudem soll die Behandlung von Schädlingen, Krankheiten und Beikräutern ganzheitlich sein. Gleichzeitig müsse das Wassermanagement effizienter werden. Schließlich erfordere die Umsetzung der SCPI, die Bodengesundheit zu erhalten, um die Pflanzenernährung zu verbessern. Die Landwirtschaft müsse buchstäblich wieder zurück zu ihren Wurzeln und die Bedeutung der Böden wiedererkennen, fordert die FAO.


Bodengesundheit verbessern


Die Politik sollte die Landwirte zu einer konservierenden Anbauweise ermutigen, denn davon würden die Böden profitieren, empfiehlt die FAO. Daneben sei Agroforstwirtschaft, also der Anbau mehrjähriger Hölzer und einjähriger Nutzpflanzen, förderlich. Die derzeit bestehenden Anreize zur mechanischen Bodenbearbeitung und für die „verschwenderische Nutzung von Düngemitteln“ hätten hingegen negative Effekte und gehörten abgeschafft. Im Gegenzug sollten neue Anreize für die Tiefendüngung von Harnstoff und eine standortbezogene Ausbringung geschaffen werden. Dies führe zu einem intakten Bodensystem und das sei wiederum ein Baustein für ein gesundes Agrar- und Ökosystem, unterstreicht die FAO. Sie weist in ihrer Studie darauf hin, dass ein derartiges System die „erste Verteidigungslinie“ gegen Pflanzenkrankheiten sei und somit helfen könne, den Herbizideinsatz zu reduzieren. (AgE)

 

Die Redaktion empfiehlt

top + top informiert ins Frühjahr

3 Monate top agrar Digital + gratis Wintermützen-Set + Gewinnchance für 19,80 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.