Seit Anfang dieser Woche wird in den rund 450 Einzelhandelsgeschäften der Rewe Dortmund so genannte faire Milch verkauft. Unter dem Logo der Rewe-Handelsmarke "Bubi" vertreibt das Unternehmen pasteurisierte Frischmilch mit einem Fettgehalt von 1,5 und 3,5 % zu einem höheren Preis als "normale" Frischmilch. Von dem Mehrerlös sollen vor allem die Milcherzeuger profitieren, so Hans-Peter Bierwirth von der Geschäftsführung der Rewe gegenüber dem Wochenblatt Westfalen-Lippe. Während der Verbraucherpreis für Bubi-Frischmilch sich auf dem Discount-Niveau von 42 Cent/l bzw. 48 Cent/l eingependelt hat, kostet die "faire Milch" im Laden 13 Cent/l bzw. 11 Cent/l mehr. Jeweils 10 Cent/l davon sollen unmittelbar den Milchbauern zugute kommen, so Bierwirth. Hersteller der "fairen Milch" (keine ESL-Milch) ist die Sahnemolkerei Wiesehoff in Schöppingen (Kreis Borken). Die Milch stamme ausschließlich von Betrieben aus den Münsterlandkreisen Coesfeld, Steinfurt, Borken und Warendorf, so das Unternehmen. Der Mehrerlös werde dann auch komplett an die Lieferanten aus diesen Kreisen ausgeschüttet. Rewe hofft nun laut dem Wochenblatt auf einen langfristigen Anteil von rund 50 % für die "faire Milch" am gesamten Frischmilchabsatz. Innerhalb des Absatzgebietes der Rewe Dortmund, das vom Rhein bis nach Ostwestfalen reicht, werden in Rewe-Märkten jährlich schätzungsweise 20 bis 25 Mio. l Frischmilch verkauft. Die als Standardware gehandelte Bubi-ESL-Frischmilch bleibt weiterhin im Angebot. Abfüller ist hier die Humana Milchunion in Everwinkel.