Bei den Verhandlungen zu einem transatlantischen Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP) zwischen der EU und den USA sind nun die großen Felder abgesteckt worden; beim nächsten Treffen im März sollen konkrete Formulierungen und Bestimmungen besprochen werden. Das hat die EU-Kommission Ende Dezember mitgeteilt. Themen waren demnach bei der vor Weihnachten abgeschlossenen dritten Verhandlungsrunde der Marktzugang, Handelsregeln und regulierende Aspekte.
Die Generaldirektion Landwirtschaft hob hervor, dass ein besonderes Augenmerk auf die geschützten Ursprungbezeichnungen von Lebensmitteln in der EU gelegt wurde. Ein Missbrauch im Markt soll unbedingt unterbunden werden. EU-Chefunterhändler Ignacio Garcia-Bercero versicherte erneut, dass die höchsten Standards für Verbraucher, Umwelt, Gesundheit und Arbeitsschutz auch mit dem Abkommen Bestand haben sollen.
In der nächsten Verhandlungsrunde im Frühjahr soll dann der genaue Wortlaut der Bestimmungen besprochen werden. Auf der Agenda stehen dabei auch die Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit sowie zur Tier- und Pflanzengesundheit. Thema werden auch sogenannte technische Handelshemmnisse sein, beispielsweise technische Vorschriften, Produktstandards sowie Prüf- und Zertifizierungsverfahren. Doppelungen sollen hier im Zuge des Freihandelsabkommens möglichst vermieden werden. Keinesfalls werde es aber zu Deregulierungen kommen, betonte Garcia-Bercero.