Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Friedrich ruft zum Umstieg auf Öko-Anbau auf

Zum Tag des Ökologischen Landbaus hat Bundesagrarminister Hans-Peter Friedrich die Bauern zur Umstellung auf Bioanbau ermutigt. „Wir brauchen Nahrungsmittel aus ökologischer und regionaler Erzeugung. Das wird von den Verbrauchern immer mehr gefragt. Der Ökomarkt hat großes Potenzial, das die Bauern nutzen sollten.

Lesezeit: 3 Minuten

Zum Tag des Ökologischen Landbaus hat Bundesagrarminister Hans-Peter Friedrich die Bauern zur Umstellung auf Bioanbau ermutigt. „Wir brauchen Nahrungsmittel aus ökologischer und regionaler Erzeugung. Das wird von den Verbrauchern immer mehr gefragt. Der Ökomarkt hat großes Potenzial, das die heimischen Bauern nutzen sollten. Wir müssen den Versorgungsanteil bei Bioprodukten aus heimischer Produktion weiter steigern. Dabei werde ich die Landwirte politisch unterstützen“, sagte Friedrich am Donnerstag auf der Grünen Woche.

 

Am Ende bleibe die Umstellung auf den Ökolandbau jedoch eine unternehmerische Entscheidung eines jeden Einzelnen. „Wir haben in Deutschland ohne Zweifel das Potenzial, die Produktion von ökologisch erzeugten Lebensmitteln nachhaltig zu steigern. Dem einzelnen Landwirt können und werden wir die Entscheidung nicht vorschreiben. Wir werden aber Anreize schaffen, den Markt für Biolebensmittel künftig mit mehr Produkten aus dem eigenen Land zu decken“, so der CSU-Politiker.

 

Seiner Meinung nach werden die Ökobetriebe im Zuge der europäischen Agrarreform tendenziell gestärkt. Kleinere und mittlere Betriebe würden dabei besonders von der Förderung der ersten Hektare profitieren, so Friedrich weiter. Außerdem werde die zweite Säule gestärkt – und damit auch unmittelbar der Ökolandbau sowie zahlreiche Agrar-Umwelt-Maßnahmen. Das mache den Rahmen, innerhalb dessen gewirtschaftet wird, laut dem Minister deutlich attraktiver.

 

Außerdem unterstütze Deutschland die Biobetriebe auch in der nationalen Agrarpolitik. „Ab 2014 gewähren wir in der ‚Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes‘ höhere Fördersätze für Ökobetriebe. Der Bund hat hier seine Hausaufgaben gemacht. Jetzt sind die Länder, die für die Vergabe der Fördermittel verantwortlich sind, gefordert, den neuen Spielraum zu nutzen“, sagte Friedrich.

 

Er verweist zudem auf das Bundesprogramm ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN), mit denen der Bund auch in diesem Jahr ein nachhaltiges Wachstum in der Branche fördere. „Mit den 17 Mio. Euro, die derzeit jährlich für das Programm zur Verfügung stehen, sollen Förderlücken geschlossen und Innovationen vorangebracht werden.

 

Mit einem Umsatz von rund 22,8 Mrd. Euro konnte der europäische Biomarkt 2012 nach Erhebungen des EU-Forschungsprojektes OrganicDataNetwork ein gesundes Wachstum von 6 % verzeichnen. Deutschland hatte daran mit 7,04 Mrd. Euro einen maßgeblichen Anteil. Auch in 2013 setzte sich der positive Wachstumstrend weiter fort. So konnte nach Analyse der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI) beispielsweise der Absatz von Milch in 2013 gegenüber 2012 um 6 %, der Umsatz sogar um 11,3 % gesteigert werden. Auch bei Frischgemüse stieg der Umsatz in diesem Zeitraum um 6,7 %.

 

 

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.