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Für Reduzierung von Antibiotika-Resistenzen muss die Humanmedizin mitziehen

Der DBV hat am Donnerstag klargestellt, dass Antibiotika als wirksames Instrument nur erhalten bleiben kann, wenn Human- und Veterinärmedizin konsequent gemeinsam gehen die Entstehung von Resistenzen vorgehen. Die Landwirte seien sich ihrer hohen Verantwortung bewusst, betonte der Verband.

Lesezeit: 2 Minuten

Der DBV hat am Donnerstag klargestellt, dass Antibiotika als wirksames Instrument nur erhalten bleiben kann, wenn Human- und Veterinärmedizin konsequent gemeinsam gehen die Entstehung von Resistenzen vorgehen.


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Die Landwirte seien sich ihrer hohen Verantwortung für Tiergesundheit, Tierschutz und Lebensmittelsicherheit bewusst, betonte der Verband. Dazu zähle aber auch, dass weiterhin ein verantwortungsvoller Einsatz von Antibiotika – auch im Sinne des Tierschutzes - möglich bleiben müsse. So würde ein generelles Verbot von Reserveantibiotika in der Nutztierhaltung bei bestimmten Krankheitsfällen die notwendige Behandlung der Tiere verhindern. Diese Wirkstoffe müssten sowohl in der Human- als auch in der Tiermedizin nur nach sorgfältiger Abwägung und in Einzelfällen angewendet werden, wenn keine therapeutische Alternativen zur Verfügung ständen.

 

Der DBV unterstützt die Antibiotika-Resistenzstrategie der Bundesregierung. Dementsprechend müssten in der Tiermedizin, aber auch darüber hinaus geeignete Maßnahmen zur Verringerung des Antibiotikaeinsatzes ergriffen werden, beispielsweise die verpflichtende Erfassung der eingesetzten Antibiotika über ein Monitoring. Durch das privatwirtschaftlich organisierte Antibiotika-Monitoring im QS-System werde der Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung umfassend und transparent dokumentiert. Schwachstellen würden dadurch besser erkannt werden, so dass die Antibiotikaanwendungen weiter verringert und optimiert würden. 

 

Weiter forderte das DBV-Präsidium eine sachliche und fachlich fundierte Diskussion in Politik und Medien, um Fehleinschätzungen zu vermeiden, so wie sie jüngst die Studie des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) zum Thema Risikowahrnehmung bei Antibiotikaresistenzen aufgezeigt hat. Danach glauben 53 % der Menschen, dass Antibiotikaresistenzen durch den Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung entstehen. Tatsächlich spielt die Tierhaltung hier nur eine Nebenrolle, was auch durch die Einschätzung des BfR erneut bestätigt wird. Zudem bedürfe es einer Intensivierung der Forschung für neue antimikrobielle Substanzen, damit auch in Zukunft Infektionen wirkungsvoll bekämpft werden können.

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