Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Fürstenfeldbrucker Erklärung für „Grünes Wachstum“

Mit der "Fürstenfeldbrucker Erklärung" will der Bauernverband die richtige Antwort auf die Herausforderung der heutigen Zeit finden. Wie der Verband auf dem Bauerntag erklärte, werden in vier Schwerpunkten Voraussetzungen aufgezeigt, damit die Land- und Forstwirtschaft nachhaltig ressourceneffizient und zugleich wachstumsorientiert wirtschaften kann.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit der "Fürstenfeldbrucker Erklärung" will der Bauernverband die richtige Antwort auf die Herausforderung der heutigen Zeit finden. Wie der Verband auf dem Bauerntag erklärte, werden in vier Schwerpunkten Voraussetzungen aufgezeigt, damit die Land- und Forstwirtschaft nachhaltig ressourceneffizient und zugleich wachstumsorientiert wirtschaften kann. Eine nachhaltige Ernährungssicherung und eine Ressourcen schonende Energie- und Rohstoffversorgung seien große Herausforderungen, heißt es in der Erklärung.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Über 1 Mio. landwirtschaftliche Unternehmer, Mitarbeiter und Familienangehörige in über 300.000 Betrieben stellten sich dieser Aufgabe. Doch die Vorschläge von Agrarkommissar Ciolos für die Reform der EU-Agrarpolitik 2014 bis 2020, vor allem neuerliche Flächenstilllegungen, würden sich damit nicht vertragen. Direktzahlungen der ersten Säule müssten als Ausgleich für die hohen gesellschaftlichen Leistungen der Landwirte im Tier-, Natur- und Umweltschutz gewährt werden, stellt das Präsidium heraus.


Der DBV unterstreicht, dass die Bauernfamilien die Energiewende in Deutschland positiv begleiten. Die deutschen Bauern hätten seit 2009 über 12 Mrd. Euro in Biogas, Fotovoltaik und Windenergie investiert. Beim Ausbau der Erneuerbaren Energie müsse die Balance zwischen Nahrungsmittelerzeugung und Energieproduktion gewahrt werden. Deshalb mahne der Bauernverband Korrekturen in der Förderung Erneuerbarer Energien an. Der Netzausbau lasse sich nur mit der Land- und Forstwirtschaft und nicht gegen sie voranbringen. Es sei nicht mehr akzeptierbar, dass die Bauern und Waldbesitzer nur einmalig mit 10 bis 20 % des Grundstückswertes entschädigt würden, während den privaten Netzbetreibern eine gesetzliche Eigenkapitalrendite von jährlich 9 % zugesichert werde.


In der Fürstenfeldbrucker Erklärung fordert der Bauernverband als Drittes den Schutz landwirtschaftlicher Flächen analog zum Waldgesetz endlich gesetzlich zu verankern, beispielsweise im Landwirtschaftsgesetz. Bei den gewaltigen Herausforderungen in der Ernährungs- und Energiefrage sei ein Flächenverbrauch in Deutschland von täglich 90 ha heute nicht mehr tragbar. Dieser Flächenverbrauch müsse deutlich gesenkt werden. Bei der laufenden Novelle des Baugesetzbuches bestünde dazu eine gute Gelegenheit. Dazu sei ein strikter Vorrang für die Innenentwicklung der Kommunen erforderlich. Ausgleichsgelder und Ökopunkte seien vorrangig für die Entsiegelung brachliegender Immobilien zu verwenden. Zudem müssten die naturschutzrechtlichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen so geändert werden, dass kein zusätzlicher Flächenverlust für die Landwirtschaft entsteht. Die Entwicklung im Naturschutz  würde dadurch nicht unterlaufen. Denn das Ausgleichsgeld könne auch zur Aufwertung vorhandener Biotope genutzt werden.


Der vierte große Schwerpunkt der Fürstenfeldbrucker Erklärung gilt der Nutztierhaltung. Die tierhaltenden Bauern würden ihre Verantwortung für ihre Nutztiere kennen und danach handeln, heißt es. Für die deutsche Landwirtschaft sei die Tierhaltung fundamental wichtig, da die Bauern mehr als zwei Drittel der Einkommen daraus erzielten. Im Tierschutz würden die Landwirte schon aus Eigeninteresse weitere Verbesserungen anstreben. Diese müssten auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und sich in der betrieblichen Praxis bewähren. (ad)


Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.