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H5-Virus in Cloppenburg nachgewiesen: Deutschlands Geflügelzentrum in Sorge

Auf einem Putenhof in Barßel (Landkreis Cloppenburg) ist das Vogelgrippe-Virus H5 nachgewiesen worden. Betroffen ist ein Putenbestand mit rund 19.000 männlichen Tieren. Das ergaben am Montagabend Untersuchungen des Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES).

Lesezeit: 3 Minuten

Auf einem Putenhof in Barßel (Landkreis Cloppenburg) ist das Vogelgrippe-Virus H5 nachgewiesen worden. Betroffen ist ein Putenbestand mit rund 19.000 männlichen Tieren. Das ergaben am Montagabend Untersuchungen des Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES). Das Lebensmittel- und Veterinärinstitut des LAVES hat das positive Untersuchungsergebnis übermittelt. Unklar ist aber noch, ob es sich um die niedrig- oder hochpathogene Variante der Vogelgrippe handelt. Auch der Subtyp steht noch nicht fest.. Die knapp 20 000 Tiere auf dem Hof würden nun artgerecht getötet.


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Für die Tierhalter der Region ist dies ein Schreckensszenario. Nach Informationen der Nordwest-Zeitung werden allein im Kreis Cloppenburg knapp 13,5 Mio. Puten und Hühner gehalten. Niedersachsen ist mit rund 100 Mio. Stück Geflügel der wichtigste Geflügelproduzent in Deutschland. Für den gesamten Landkreis Cloppenburg haben die Behörden daher eine Überwachungszone eingerichtet. Ab Mitternacht waren für 72 Stunden alle Transporte von Geflügel zu oder von Betrieben im Kreis untersagt. Welche weiteren Maßnahmen noch ergriffen werden müssten, hängt nach Angaben des Agrarministeriums von der Gefährlichkeit des Virus ab.


Hilse: Geflügelhalter nehmen Grippewarnung sehr ernst


„Unsere Geflügelhalter beobachten in Zusammenarbeit mit den Veterinären sehr aufmerksam ihre Bestände und nehmen jeden Verdachtsfall sehr ernst“. Mit diesen Worten reagiert Landvolkpräsident Werner Hilse auf die Nachricht. Er verbindet damit zugleich die Hoffnung, dass die Infektionskette des Geflügelgrippeerregers im Keim erstickt  werden kann, falls sich der Verdacht bestätigen sollte.


„Es ist zu wünschen, dass sich die Infektion nicht weiter ausbreiten konnte und alle unsere Vorsorgemaßnahmen schneller sind als das Virus“, fügt Hilse an. Sollte sich der Verdacht jedoch leider bestätigen, wäre das für alle Geflügelhalter in der betroffenen Region eine niederschmetternde Nachricht kurz vor den Feiertagen.


Hilse appelliert in diesem Zusammenhang nochmals an alle Geflügelhalter, mit äußerster Sorgfalt, Hygiene und Umsicht die Tierbestände auf Krankheitssymptome wie Schwäche, Fieber oder Atembeschwerden zu kontrollieren. Die Geflügelbestände sollten strikt  überprüft und alle Vorsichtsmaßnamen eingehalten werden. Der Personen- und Tierverkehr ist auf das Nötigste zu beschränken. Im Verdachtsfall sollte der Tierhalter auf jeden Fall den Amtsveterinär zu Rate ziehen.


Die hoch ansteckende Geflügelkrankheit lässt sich nicht behandeln, die Tierbestände können nur durch umfassende Vorsorgemaßnahmen geschützt werden. Die jüngsten Vogelgrippefälle in Mecklenburg-Vorpommern und den Niederlanden konnten regional schnell eliminiert werden, das Landvolk leitet daraus die Hoffnung auf einen vergleichbaren Erfolg für den aktuellen Fall in Niedersachsen ab.

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