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Gegner der Hofabgabeklausel fordern Befragung der Alterskassenmitglieder

„Wir fordern die Bundestagsparteien auf, die landwirtschaftliche Alterskasse zu veranlassen, unter allen Mitgliedern der Alterskasse eine Umfrage zu machen, ob die Hofabgabeklausel abgeschafft werden soll“, so Heinrich Eickmeyer. Nur die Einzahler in die Alterskasse hätten hier mitzureden, und nicht die Befreiten.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei einer Umfrage von top agrar online Anfang Oktober haben sich 56 % der Befragten für eine Abschaffung der Hofabgabeklausel ausgesprochen. 30 % wollen dagegen eine strenge Regelung beibehalten. 4 % fänden den von Bundesagrarminister Schmidt vorgeschlagenen Abschlag von 50 % OK, allerdings nur, wenn dies länger als die empfohlenen 2 Jahre und für Betriebe mit mehr als 16 ha Fläche gilt. 2 % der Leser meinen, dass der Abschlag maximal 30 % betragen dürfte, 3 % wären mit 10 % Abschlag einverstanden, allerdings ebenfalls nur bei einer längeren Frist und mehr Fläche.

 

Mit diesem Abstimmungsergebnis von 3.049 Landwirten wirbt die Arbeitsgemeinschaft zur Abschaffung der Hofabgabeklausel derzeit bei Politikern für Unterstützung. Nach Ansicht von Heinrich Eickmeyer, der die Interessengruppe führt, wird die Hofabgabepflicht heute gebraucht, um Viehställe zu erweitern und Flächen für die Vergrößerung von Biogasanlagen zu bekommen. Diese zwei Gründe hätten aber in der Bevölkerung keine Akzeptanz.

 

„Wir fordern die Bundestagsparteien auf, die landwirtschaftliche Alterskasse zu veranlassen, unter allen Mitgliedern der Alterskasse eine Umfrage zu machen, ob die Hofabgabeklausel abgeschafft werden soll“, so Eickmeyer. Er erwartet eine basisdemokratische Abstimmung der Mitglieder mit bindender Wirkung für den Gesetzgeber.


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Mehr befreite als zahlende Bauern in Alterskasse


„Unsere Alterskasse wird von älteren Landwirten getragen. Fast 54 % der Landwirte sind älter als 50 Jahre. Nur knapp 8 % sind jünger als 35 Jahre.“ Eickmeyer verweist auf den Jahresbericht 2012 der Alterskasse, wonach dies konkret 12.542 Mitglieder mit knapp 7 Beitragsjahren sind. „Wie passt dazu eine Presseerklärung einer Partei, in der behauptet wird, dass jedes Jahr 25.000 Betriebe problemlos an jüngere Landwirte übergehen. Hier wird doch offensichtlich "Leuteverdummung" betrieben! Demnach gäbe es nach fünf Jahren keine zu übergebenen Betriebe mehr?“, so der Landwirt.

 

Nach der neuesten Statistik von Destatis 2013 werden laut Eickmeyer 124.000 hauptberufliche Betriebsleiter gezählt, der Anteil der Junglandwirte unter 35 Jahren beträgt gerade einmal 6.900 Betriebsleiter, also 5,56 %.Die Betriebsleiter im Alter von 55 bis 65 Jahren haben einen Anteil von 32 %,dagegen sind die über 65-jährigen Betriebsleiter mit einen Anteil 5,7 % gleich 7.100 vertreten.

 

„Wer die letzten Befreiungsregeln von der Alterskasse zu verantworten hat, der darf sich nicht wundern, dass die Alterskasse mehr befreite als zahlende Landwirte zu verwalten hat“, kritisiert er.

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