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"Gentechnik keine Lösung für Entwicklungsländer"

„Gentechnisch veränderte Organismen (GVO) sind derzeit keine Lösung für die Entwicklungszusammenarbeit. Zu oft bringt der Anbau von GVO eine hohe Verschuldung für die Landwirte in Entwicklungsländern mit sich.

Lesezeit: 2 Minuten

„Gentechnisch veränderte Organismen (GVO) sind derzeit keine Lösung für die Entwicklungszusammenarbeit. Zu oft bringt der Anbau von GVO eine hohe Verschuldung für die Landwirte in Entwicklungsländern mit sich.“ Das erklärte Christel Weller-Molongua, von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) bei einer Tagung an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Nürtingen.

 

Diese Pflanzen sind ihrer Meinung nach oft nicht optimal an örtliche Gegebenheiten angepasst und könnten die Landwirte in eine Abhängigkeit führen, wenn beispielsweise durch den globalen Klimawandel Niederschläge ausblieben und kein eigenes vermehrungsfähiges Saatgut mehr zur Verfügung stehe. Grundsätzlich stehe die GIZ modernen Technologien aufgeschlossen gegenüber. So verwenden die Mitarbeiter beispielsweise kurze Videos, um der oft nicht alphabetisierten Bevölkerung fachliche Kompetenzen zu vermitteln.


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Dr. Philipp Aerni, Direktor des Zentrums für Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit (CCRS) der Universität Zürich, sieht das etwas anders. Mit einem geschichtlichen Rückblick veranschaulichte er seine Sicht, dass in der Vergangenheit häufig technologische Neuerungen dazu führten, Nachhaltigkeitsprobleme zu lösen – und dies gelte auch für die Zukunft.


Prof. Dr. Rene van Acker von der kanadischen University of Guelph betonte in seinem Tagungsbeitrag, um nachhaltige Landwirtschaft betreiben zu können, müsse man dies in erster Linie wollen. Die Rahmenbedingungen in Kanada seien für die Umsetzung nachhaltiger Anbausysteme eher ungünstig, insbesondere die ökonomischen Zwänge hinderten Landwirte daran.


Rukwied: Neue Technologien nutzen


DBV-Präsident Joachim Rukwied legte seinen Schwerpunkt auf die effiziente Intensivierung der familiengetragenen Landwirtschaft. Mit gleichbleibendem Input müsse in der Zukunft ein höherer Output erreicht werden. Er forderte die Agrarbranche dazu auf, unter Beachtungdes Umwelt- und Klimaschutzes, Innovationen ergebnisoffen zu diskutieren.


Eine tragende Rolle sprach Rukwied dabei Wissenschaft und Forschung zu. Neue Technologien sollten unter Abwägung von Chancen und Risiken marktorientiert genutzt werden. Landwirte, die marktorientiert wirtschaften, seien langfristig in der Lage den Betriebserfolg nachhaltig zu sichern.


Der steigende Fleischkonsum in Schwellenländern biete beispielsweise Absatzchancen für die deutsche Fleischproduktion. Die deutsche Wirtschaft exportiere Fleischstücke, die hierzulande selten im Kochtopf landen, wie Schweineohren- und Füße nach China. In Zukunft komme es noch mehr darauf an, die Vielfalt der Märkte anzuerkennen und zu nutzen.

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