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Rukwied stellt klar: Mehr Tierwohl muss auch bezahlt werden

Die Grüne Woche in Berlin ist eröffnet. Bei der Eröffnungsgala am Donnerstagabend mahnte DBV-Präsident Joachim Rukwied, dass es kein Wirtschaftsmodell sein könne, wenn Bauernfamilien bei dem Ruf nach mehr Tierwohl allein die Kosten für eine Weiterentwicklung in der Tierhaltung tragen müssten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Grüne Woche in Berlin ist eröffnet. Bei der Eröffnungsgala am Donnerstagabend mahnte DBV-Präsident Joachim Rukwied, dass es kein Wirtschaftsmodell sein könne, wenn Bauernfamilien bei dem Ruf nach mehr Tierwohl allein die Kosten für eine Weiterentwicklung in der Tierhaltung tragen müssten.


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Das Interesse der Landwirte sei groß. Das gelte ebenso für den Ackerbau. Diese Entwicklung – und die damit zusammenhängenden Investitionen – müssten aber alle Partner zwischen Bauernhof und Ladentheke mittragen und nicht Verbraucherwünsche einseitig Richtung Landwirte schieben. „Gelingt das nicht, laufen gesellschaftliche Anforderungen ins Leere, denn die Umsetzung muss sich wirtschaftlich darstellen lassen“, schlussfolgerte der Bauernpräsident.

 

Ein allgemeines Bekenntnis, wonach Lebensmittel mehr Wert seien, reiche nicht aus. „Es geht um Veränderungen und um eine andere Verteilung der Kosten für diese Veränderungen innerhalb der Wertschöpfungskette für Lebensmittel. Es geht letztlich um den Platz, den Landwirtschaft in der Gesellschaft und in der Politik einnimmt", betonte Rukwied.

 

Die Internationale Grüne Woche, die 2016 im 90. Jahr stattfindet, steht zugleich im Zeichen großer europäischer und globaler Herausforderungen. Flüchtlingskrise und Klimawandel zeigten, so Rukwied, wie wichtig ein europäischer Zusammenhalt und globale Kooperation seien. Die Flüchtlingskrise mache deutlich, welchen Stellenwert Beschäftigung, Ernährungs- und Versorgungssicherung, Einkommen und Lebensperspektiven in den Herkunftsländern haben. Dazu gehörten auch prosperierende ländliche Räume und eine intakte Landwirtschaft.

 

„Ebenso kann der Klimawandel nur mit internationaler Zusammenarbeit bewältigt werden. Deshalb ist das Pariser Abkommen ein Meilenstein. Nun gilt es, die Verpflichtungen auch in der gesamten internationalen Gemeinschaft verbindlich umzusetzen", forderte Rukwied. Im Pariser Abkommen werde die Sonderrolle anerkannt, die die Landwirtschaft bei der Ernährungssicherung, als Teil der Lösung auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Wirtschaft und als vom Klimawandel unmittelbar betroffener Wirtschaftsbereich einnehme.

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