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Harles & Jentzsch: Geschädigte könnten auf Schaden sitzen bleiben

Die landwirtschaftlichen Betriebe und Futtermittelhersteller, die durch Lieferungen des Fettherstellers Harles & Jentzsch in die Dioxin-Krise gezogen wurden, werden aller Voraussicht nach den Schaden selber tragen müssen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die landwirtschaftlichen Betriebe und Futtermittelhersteller, die durch Lieferungen des Fettherstellers Harles & Jentzsch in die Dioxin-Krise gezogen wurden, werden aller Voraussicht nach den Schaden selber tragen müssen. Das lässt sich aus den Zahlen vermuten, die der Insolvenzverwalter des Unternehmens aus Uetersen, Heiko Fialski, am Donnerstag mitgeteilt hat.


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Demnach deckt die Privathaftpflicht des Unternehmens Personen- und Sachschaden bis zu 2 Mio. Euro sowie Vermögensschäden bis zu 100 000 Euro ab. Die Zusatzversicherung, die über die Mitgliedschaft im Deutschen Verband Tiernahrung besteht, hat ein Volumen bis zu 25 Mio. Euro. Der Bauernverband schätzt den Schaden dagegen auf 100 Mio. Euro.


Das Hamburger Abendblatt schreibt dazu, die Firma habe zwar eine Betriebshaftpflichtversicherung sowie eine Zusatzversicherung abgeschlossen, jedoch sei noch gar nicht klar, ob die Versicherungen in diesem Betrugsfall überhaupt zahlen. Zudem reicht das Geld ohnehin nicht aus, um alle Ansprüche zu begleichen. Laut dem Insolvenzverwalter haben sich erst 30 potenziell Geschädigte bei dem Unternehmen gemeldet und Schadenersatzansprüche geltend gemacht. Der Höhe nach seien diese nicht beziffert. An der späteren Verteilung der Insolvenzmasse können laut Fialski nur Forderungen berücksichtigt werden, die schriftlich bei Harles und Jentzsch angemeldet werden. Den Gläubigern stünden sämtliche Vermögensmittel des Betriebes zu - auch etwaige Regressansprüche gegenüber den Gesellschaftern sowie Geschäftsführer Siegfried Sievert.


Wann das Insolvenzverfahren über das Vermögen eröffnet wird, steht noch nicht fest. Sämtliche dem Insolvenzverwalter bekannten Gläubiger des Unternehmens werden nach Eröffnung des Verfahrens schriftlich zur Anmeldung ihrer Forderungen aufgefordert. Nur die in der Insolvenztabelle anerkannten Forderungen nehmen an einer späteren Verteilung der Insolvenzmasse teil, so Fialski in einem Schreiben, dass top agrar-Online vorliegt. Gleichzeitig hat Fialski den Betrieb der Firma vorerst wieder aufgenommen. Der Geschäftsbetrieb wird derzeit ausschließlich im Bereich des Handels mit Fetten und Fettsäuren für die technische Verwendung und der Produktion von Natronseifen für die Papierindustrie fortgeführt. Es gebe ausreichend liquide Mittel für die Betriebsfortführung.

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