Die drei Gräserzüchter Eurogras, DLF Trifolium, und Barenburg haben dem illegalen Handel und Einsatz von Grassamen in der EU den Kampf angesagt. Dazu haben sie sich kürzlich dem Breeders Trust, einer Art Saatgut-Treuhand auf EU-Ebene, angeschlossen. Diese Einrichtung hatten vor drei Jahren acht europäische Kartoffelzüchter gegründet, um gegen Schwarzhandel, unerlaubten Nachbau und andere Verstöße gegen das Sortenschutzgesetz in der EU vorzugehen.
Die Gräserzüchter haben nach Angaben von Breeders Trust viele Probleme mit dem illegalen Handel von Grassamen, der sie jährlich Millionen Euro kosten soll. Verstöße gegen den Sortenschutz bestehen z. B. darin, illegal aus den USA importierten Grassamen „umzuetikettieren“ und in der EU in den Handel zu bringen.
Offenbar ein lukratives Geschäft, zumal auch in dieser Saison Grassamen wegen der geringeren Vermehrungsfläche und der schlechten Erntebedingungen wieder knapp und teuer war.
Auszug aus der top agrar 10/2011