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Hochmoore mit hoher Stickstoffbelastung

Hochmoore in Regionen mit hoher Viehdichte sind durch Stickstoffeintrag aus der Luft hoch belastet, wenn auch nicht so stark wie zunächst befürchtet. Das ergab eine Untersuchung eines Forscherteams unter Beteiligung des Thünen-Instituts im deutschen Landkreis Emsland und der niederländischen Provinz Drenthe.

Lesezeit: 2 Minuten

Hochmoore in Regionen mit hoher Viehdichte sind durch Stickstoffeintrag aus der Luft hoch belastet, wenn auch nicht so stark wie zunächst befürchtet. Das ergab eine Untersuchung eines internationalen Forscherteams unter Beteiligung des Thünen-Instituts im deutschen Landkreis Emsland und der niederländischen Provinz Drenthe.


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Demnach wurden durchschnittlich 25 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr eingetragen. Je nach Methode und Standort schwankten die Ergebnisse zwischen 15 kg und 36 kg pro Hektar und Jahr. Den Ergebnissen zufolge ist dies laut Thünen-Institut weniger als bislang geschätzt, stellt aber immer noch eine fünffache Überschreitung der angegebenen Schädigungsgrenze dar.


Diese Schwelle, bei deren Überschreitung eine Schädigung nicht ausgeschlossen werden kann, wird vom Umweltbundesamt beispielsweise für das Bourtanger Moor mit 5 kg Stickstoff-Eintrag pro Hektar und Jahr angegeben. Moorschützer waren bisher von Einträgen von 35 kg im Durchschnitt ausgegangen, berichtete das Thünen-Institut. Dabei habe es sich aber nicht um Messwerte, sondern um abgeleitete Zahlen gehandelt.


Das Institut betonte, Luftverschmutzung kenne weder Kreis- noch Ländergrenzen. Deshalb sei es wichtig, dass es auch künftig länderübergreifende Forschungs- und Lösungsansätze geben werde. Das gelte für die Politik wie für die Wissenschaft.


Der Landrat des Kreises Emsland, Reinhard Winter, sprach sich bei der Übergabe der Studie dafür aus, dass der Kreis bei der Suche nach einvernehmlichen Lösungen Modellcharakter für andere Regionen haben könnte. Die Wissenschaftler des Thünen-Instituts wollen ihre Untersuchungen dem Vernehmen nach auch nach Abschluss des Projekts fortsetzen und dabei weiter mit dem niederländischen Forschungsinstitut Alterra und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen kooperieren. (AgE/ad)

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