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Höhere Lämmerpreise lassen sich nicht durchsetzen

Auch 2010 sind die jahreszeitlichen Schwankungen der Schlachtlämmerpreise kleiner geworden. Aktuell kann man bereits von einem sehr engen Preiskorridor sprechen, so Dr. Ernst Brüggemann vom Schafzuchtverband NRW im Wochenblatt Westfalen-Lippe.

Lesezeit: 2 Minuten

Auch 2010 sind die jahreszeitlichen Schwankungen der Schlachtlämmerpreise kleiner geworden. Aktuell kann man bereits von einem sehr engen Preiskorridor sprechen, so Dr. Ernst Brüggemann vom Schafzuchtverband NRW im Wochenblatt Westfalen-Lippe. Lediglich im Vorfeld des muslimischen Opferfestes Mitte November sowie in der Zeit Mitte April bis Ende Mai waren die Preise etwas überdurchschnittlich. Durch den stetigen Rückgang der Schafbestände sind Lämmer im gesamten Jahresverlauf knapp. Höhere Preise lassen sich laut Dr. Brüggemann jedoch nicht durchsetzen, da die Konsumenten diese nicht akzeptieren.


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Umgehen Schlachter die EU-Zulassung mit einem Trick?


Die Schlachtbetriebe, die in jüngster Zeit in die EU-Zertifizierung investiert haben, zeigen sich allerdings über die Gerüchte verärgert, wonach es in manchen Kreisen Nordrhein-Westfalens zumindest zum Opferfest Ausnahmen von der Zertifizierungspflicht gibt. Der Trick: Das Schaf wird lebend an den Kunden verkauft, dieser beauftragt anschließend den Schlachtbetrieb mit der Dienstleistung "Schlachtung für den häuslichen Gebrauch", die möglicherweise nicht der EU-Hygieneverordnung unterliegt. Wenn es tatsächlich so sein sollte, dass die EU-Zulassung so umgangen werden kann, führt dies laut dem Vorsitzenden des Schafzuchtverbandes zu Wettbewerbsverzerrungen zwischen den Schlachtbetrieben, die nicht akzeptabel sind. Eine andere Rechtsunsicherheit könnte laut Dr. Brüggemann in den kommenden Jahren das Angebot an Schlachtlämmern in NRW negativ beeinflussen: Die Förderfähigkeit von typischen Schafweiden, für die keine Verträge im Rahmen des Naturschutzes abgeschlossen worden sind. Es bestehe derzeit aufgrund unklarer Formulierungen in der entsprechenden EU-Verordnung Unsicherheit über die Einstufung dieser Flächen als Dauergrünland. Das werde den Antragstellern angelastet und könne bis zur Ablehnung ganzer Förderanträge führen. Dr. Brüggemann rechnet mit weiteren Betriebsaufgaben und einem Rückgang der Schafhaltung in Nordrhein-Westfalen. Als Gründe nennt er die Bürokratie, Flächenknappheit durch Neue Energien und Rechtsunsicherheit für die Schafhalter. Das einzig positive seien stabile Lämmerpreise in 2011.

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