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IVA-Kritik an Zeitschrift „Öko-Test“

Scharfe Kritik an einem Beitrag der Zeitschrift „Öko-Test“ zum Thema „Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in der Nahrung“ hat der Industrieverband Agrar (IVA) geübt. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift geht es laut IVA um Glyphosat, ein in der Landwirtschaft weit verbreiteter Wirkstoff zur Unkrautbekämpfung.

Lesezeit: 2 Minuten

Scharfe Kritik an einem Beitrag der Zeitschrift „Öko-Test“ zum Thema „Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in der Nahrung“ hat der Industrieverband Agrar (IVA) geübt. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift geht es laut IVA um Glyphosat, ein in der Landwirtschaft weit verbreiteter Wirkstoff zur Unkrautbekämpfung. Bei eigenen Proben hätten die Öko-Tester in Getreideprodukten Rückstände von Glyphosat zwischen 0,017 mg/kg bis 0,12 mg/kg festgestellt. Allerdings sei über die sogenannten Rückstandshöchstgehalte in Lebensmitteln nur wenig bekannt, zumal diese nach wissenschaftlichen Untersuchungen für die jeweiligen Wirkstoffe ganz individuell von den Behörden festgelegt würden, so der IVA. Um den Verbraucher bestmöglich zu schützen, würden hohe Sicherheiten in diese Werte eingerechnet, meist der Faktor 100. Würden also in Versuchen 50 mg/kg als unbedenklich ermittelt, setze man den Höchstgehalt zur Sicherheit bei 0,5 mg/kg an. Hinzu komme, dass der Einsatz von Glyphosat in der Landwirtschaft von Behörden in aller Welt überwacht werde, wobei EU-weit für Weizen ein Rückstandshöchstgehalt von 10 mg/kg gelte.

 

Mit den von „Öko-Test“ gemessenen Rückständen werde dieser Höchstwert gerade einmal zwischen 0,17 % und 1,2 % ausgeschöpft. IVA-Hauptgeschäftsführer Volker Koch-Achelpöhler nannte das Vorgehen der Öko-Tester „ein unverantwortliches Spiel mit den verständlichen Sorgen der Menschen“. Statt aufzuklären wolle „Öko-Test“ wieder einmal nur die Auflage steigern. Seriöser Journalismus bleibe da auf der Strecke. Koch-Achelpöhler hob hervor, dass die Verbraucher sehr sensibel auf Meldungen zu Rückständen von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln reagierten. Zu den häufigsten Missverständnissen gehöre die Vorstellung, diese seien ganz verboten. „Öko-Test“ sei ein Wiederholungstäter, wenn es darum gehe, mit der Angst der Verbraucher die Auflage zu steigern, monierte der IVA. Schon die diesjährige Mai-Ausgabe der Zeitschrift habe dem Käufer suggerieren wollen, seine Lebensmittel seien nicht sicher. So habe das Titelblatt eine breite Auswahl gängiger Lebensmittel gezeigt, obwohl die Tester Überschreitungen der zulässigen Höchstgehalte nur bei exotischen Importprodukten gefunden hätten. AgE

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