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Jagd gewinnt wieder an Akzeptanz

In Düsseldorf demonstrieren heute tausende Jäger gegen eine Verschärfung des Jagdrechts, das ihrer Ansicht nach fast nur noch aus Verboten und Bevormundungen besteht. Unterstützung bekommen sie nun durch eine aktuelle EMNID-Studie, die in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz für die Jagd sieht.

Lesezeit: 3 Minuten

In Düsseldorf demonstrieren heute tausende Jäger gegen eine Verschärfung des Jagdrechts, das ihrer Ansicht nach fast nur noch aus Verboten und Bevormundungen besteht. Unterstützung bekommen sie nun durch eine aktuelle EMNID-Studie, die in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz für die Jagd sieht. Danach halten nur 9 % die Jagd für nicht gut.


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93 % der Befragten finden laut EMNID, dass Jäger durch die Pflege ihrer Reviere zum Natur- und Artenschutz beitragen sollen. 77 % der Befragten sind sogar der Meinung, dass die Jägerinnen und Jäger in Zukunft mehr Wildtiere erlegen sollten, wenn dies notwendig ist, um den Wald zu schützen und Wildschäden zu vermeiden. 86 % der Befragten sprechen sich für eine Versorgung von Tieren in Notzeiten aus. Demgegenüber sind nur 13 % der Auffassung, dass Jäger Wildtiere aus reiner Freude töten.


Schluss mit den Verboten! Zehn Verbände rufen zum Protest auf


Während der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel seine Ökologisierung der Jagd mit der

Akzeptanz der Jagd und dem Tier- und Artenschutz begründet, halten die Jäger die Änderungen dagegen für fachlich kontraproduktiv. Ihrer Ansicht nach werden Tier-, Natur- und Artenschutz durch das Gesetz sogar verschlechtert. Triebfeder der Politik sei eine romantisierte Vorstellung vom Leben auf dem Land, so der Vorwurf. Die Waidmänner rechnen mit erheblichen Erschwernissen beim Waldschutz und befürchten neben wachsendem Misstrauen in der Bevölkerung auch wirtschaftliche Einbußen.


Bei ihrem Protest werden die Jagdscheininhaber von neun weiteren Verbänden des ländlichen Raums unterstützt, darunter Landwirte, Angler, Imker und den besonders betroffenen Waldbauern. Vor allem letztere sind auf eine effektive Regulierung der Wildbestände dringend angewiesen.

 

„Die Jägerinnen und Jäger fühlen sich gründlich missverstanden und von der Politik ignoriert. Da ist inzwischen sehr viel Frust im Spiel“, erklärte Max von Elverfeldt (50) am Montag anlässlich der Vorstellung der EMNID-Befragung. Er ist seit fünf Jahren Vorsitzender des Grundbesitzerverbands NRW und kennt die Sorgen und Nöte der ländlichen Bevölkerung nur zu gut.

 

„Immer weniger Menschen in den Ballungsgebieten wissen etwas über die Arbeit in, mit und von der Natur. Und das trifft eben leider auch auf manche Abgeordnete zu. Wie sollen sie verantwortlich über einschneidende Änderungen im Landschafts-, Jagd- oder Fischereigesetz entscheiden, wenn sie die Materie bestenfalls aus Büchern kennen?“, so Elverfeldt weiter.

 

In der Tat scheinen die Aufgaben und Leistungen der Jäger vielen Menschen in den Ballungsgebieten nicht mehr bewusst zu sein. Sie reichen von der Regulierung der Wild- und Raubwildpopulation über die Beseitigung von Unfallwild bis hin zur Versorgung der Tiere in Notzeiten oder der Bekämpfung von Wildkrankheiten.

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