Während Amerikas Farmer unter der schlimmsten Dürre seit 50 Jahren leiden, laufen die Geschäfte beim Landtechnikhersteller John Deere bestens. Experten erwarten im Schnitt einen Gewinnsprung von bis zu 37 %, der Umsatz dürfte um 16 % auf 9,6 Mrd. Dollar zulegen, berichtet das Handelsblatt.
John Deere profitiere offenbar davon, dass US-Bauern im vergangenen Jahr mit ihrer Ernte so viel Geld verdient hatten wie noch nie und daher jetzt in Maschinen investieren würden. Doch auch im Ausland gewinnen die Amerikaner neue Kunden. Die Verkäufe außerhalb der USA und Kanadas erreichten im vergangenen Geschäftsjahr bereits einen Anteil von 39 % gegenüber noch 29 % im Jahr 2010. In 6 Jahren sollen es schon 50 % sein, heißt es aus der Geschäftsführung. Besonders investitionsfreundlich sollen dabei z.B. die Farmer in Brasilien und in anderen Schwellenländern sein. Einen Anteil an den wachsenden Geschäften hat laut dem Handelsblatt aber auch das Baumaschinengeschäft. Im vergangenen Geschäftsquartal trug die Sparte 17 % zum Gesamtumsatz bei, im Jahr zuvor waren es noch 12 %.
Dementsprechend gelassen sehe man in der Konzernzentrale die Dürre in den USA. Durchschnittlich erwarte der Vorstand eine Steigerung des Nettogewinns um 10 % jährlich bis 2015, heißt es. John Deere beschäftigt 61 000 Menschen, davon 6 000 in Deutschland. (ad)