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Kampf gegen Antibiotikaresistenzen global kein großes Thema

Die gezielte Vorbeugung von Antibiotikaresistenzen hat in den meisten Ländern der Welt bislang keinen großen Stellenwert. Das zeigen aktuelle Untersuchungsergebnisse der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE).

Lesezeit: 2 Minuten

Die gezielte Vorbeugung von Antibiotikaresistenzen hat in den meisten Ländern der Welt bislang keinen großen Stellenwert. Das zeigen aktuelle Untersuchungsergebnisse der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE).


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Den OIE-Studienergebnissen zufolge haben von den zusammen 130 untersuchten Staaten insgesamt 110, meist Entwicklungs- und Schwellenländer, keine ausreichende Gesetzgebung zur Herstellung, Einfuhr, Vermarktung und Nutzung von Antibiotika. Wo es Regeln gebe, würden sie oft wegen mangelnder Kontrollen nicht eingehalten. Im Ergebnis seien in zahlreichen Ländern Antibiotika sehr einfach zu kaufen.


Die Anwendung in den Betrieben erfolge oft durch nicht geschultes Personal. Hinzu komme, dass häufig auch gepanschte Mittel auf dem Markt seien, oft mit einer zu geringen Dosierung. Einige Länder seien beim Einsatz von Antibiotika zwar bereits sehr vorsichtig, betonte die OIE. Im Rest der Welt sei die Umsetzung von Vorsorgemaßnahmen aber voraussichtlich ein „langer, schwieriger und umstrittener, nicht zu sagen ein illusorischer Weg“.


In Deutschland rief der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) insgesamt sieben Fastfoodketten dazu auf, sich für die Begrenzung des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung stark zu machen. Das Landwirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern betonte die Wichtigkeit von Antibiotika-Minimierungskonzepten und forderte eine Nachjustierung bei der Antibiotika-Datenbank.


Das dortige Landesamt LALLF hatte im ersten Halbjahr 2015 insgesamt 251 Betriebsteile ohne eine Meldung von Antibiotikaanwendungen einer eingehenden Überprüfung unterzogen. Insgesamt knapp 76 % dieser Betriebsteile hätten in diesem Erhebungshalbjahr tatsächlich keine Antibiotika verwendet. Gegen die übrigen knapp 24 % seien Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden.


Jede Falschangabe verfälsche die bundesweite Statistik, unterstrich Backhaus. Hier müsse man nachjustieren. Auch diejenigen, die keine Antibiotika einsetzten, müssten dies melden. Der Präsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Rainer Tietböhl, mahnte zu mehr Sorgfalt. Wenn Tierhalter, obwohl sie Antibiotika ordnungsgemäß anwendeten, in ihrer Mitteilungspflicht nachlässig seien, falle ein „schlechtes Licht auf alle Nutztierhalter im Land“.

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