In der neuen griechischen Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras vom „Bündnis der radikalen Linken“ (Syriza) gibt es kein eigenständiges Agrarressort mehr. Das geht aus der Zusammensetzung der neuen Regierungsmannschaft hervor, die ihre Arbeit schon aufgenommen hat.
Demnach wird die Landwirtschaft dem neuen „Ministerium für produktiven Wiederaufbau, Energie und Umwelt“ unter der Leitung von Panagiotis Lafazanis zugeordnet. Ihm zur Seite stehen der stellvertretende Umweltminister Yiannis Tsironis und der stellvertretende Minister für die Entwicklung der Landwirtschaft, Vangelis Aposolou.
Darüber hinaus wurde Panagiotis Sgouridis als Staatssekretär für die Entwicklung der Landwirtschaft ernannt.
Lafazanis (63) ist Medienberichten zufolge studierter Mathematiker und wird dem äußeren linken Syriza-Flügel zugeordnet. Bei der vorgezogenen Parlamentswahl am 25.1. war es zu einem Regierungswechsel gekommen.
Syriza ist mit 36,6 % der Stimmen als stärkste Partei aus der Abstimmung hervorgegangen und verfehlte knapp die absolute Mehrheit. Koalitionspartner ist die rechte Partei „Unabhängige Griechen“ (Anel) von Panos Kammenos, die 4,8 % der Stimmen erhielt.