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Die gesellschaftliche Akzeptanz intensiv wirtschaftender Betriebe, vor allem im Veredelungssektor, nimmt in letzter Zeit deutlich ab. Besonders die konventionelle Nutztierhaltung, die sich an international wettbewerbsfähigen Bestandsgrößen orientieren muss, gerät immer häufiger in die öffentliche Kritik.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Standpunkt von Dr. Albert Hortmann-Scholten, Landwirtschaftskammer Niedersachsen:

 

Die gesellschaftliche Akzeptanz intensiv wirtschaftender Betriebe, vor allem im Veredelungssektor, nimmt in letzter Zeit deutlich ab. Besonders die konventionelle Nutztierhaltung, die sich an international wettbewerbsfähigen Bestandsgrößen orientieren muss, gerät immer häufiger in die öffentliche Kritik.

 

Die Gesellschaft erwartet von den Erzeugern, dass sie gesundheitlich unbedenkliche Produkte kostengünstig anbieten und zugleich alle Aspekte des Tier-, Verbraucher-, Umwelt- und Klimaschutzes berücksichtigen. Damit sind häufig Zielkonflikte verbunden, die sich selten zufriedenstellend lösen lassen. Der deutsche und europäische Fleischmarkt ist außerdem durch eine immer stärkere Globalisierung und Internationalisierung gekennzeichnet. Das erkennt man beispielsweise daran, dass wir trotz eines weiter steigenden Selbstversorgungsgrades immer größere Mengen von Schweinefleisch und Schweinefleischprodukten importieren.

 

Dabei sind bei den international agierenden Lebensmittelkonzernen nicht die gesellschaftlich geforderten hohen Tierschutzstandards das Kaufkriterium, sondern in der Regel zählen für die Lebensmittelhändler in erster Linie der Preis und die objektive Produktqualität wie z. B. die Hygiene- und Lebensmittelsicherheit.

 

Wenn wir in Deutschland die Produktionsstandards also einseitig weiter erhöhen, hätte das zur Folge, dass die hiesige Produktion weiter abnimmt. Dann würde noch mehr Fleisch aus Drittländern auf den deutschen Markt drängen. Bei diesen Waren ist aber nicht klar zu erkennen, unter welchen Umwelt-, Tierschutz- und Sozialstandards sie erzeugt worden sind.

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