Der rheinland-pfälzische Agrar-Staatssekretär Thomas Griese hat auf der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) in Ulmen die Förderung der ersten Hektare gelobt. „Erstmals wird die mittelständisch-bäuerliche Landwirtschaft in Deutschland stärker unterstützt. Von dieser gerechteren Agrarpolitik profitieren auch die Betriebe hier in der Eifel“, unterstrich Griese.
Insgesamt könnten durch den Zuschlag auf die ersten 46 ha insgesamt 92 % der rheinland-pfälzischen Betriebe mit einem jährlichen Plus von bis zu 1 980 Euro an Direktzahlungen rechnen. Der Staatssekretär erinnerte daran, dass Rheinland-Pfalz darüber hinaus für die ländlichen Räume etwa 48 Mio. Euro mehr in der Förderperiode 2014 bis 2020 im Vergleich zum Vorschlag der Bundesregierung herausgeholt habe. Damit seien gut 300 Mio. Euro aus Brüssel die Grundlage für das neue Entwicklungsprogramm „Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Ernährung“ (EULLE), von dem in erster Linie die nachhaltig wirtschaftenden und investitionswilligen bäuerlichen Betriebe profitieren könnten. So habe die Landesregierung ihr Förderprogramm für Agrarinvestitionen so ausgerichtet, dass die umwelt- und tiergerechte Nutztierhaltung bei Investitionen in entsprechende Ställe besonders hoch gefördert werde.
Griese betonte aber auch, dass deit 1990 die Zahl der Familienarbeitskräfte in der Landwirtschaft von damals 80 % auf heute 50 % gesunken sei. In den vergangenen zehn Jahren habe jeder zweite Tierhaltungsbetrieb sein Hoftor schließen müssen.