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Konjunkturbarometer Agrar meldet starken Einbruch bei den Investitionen

Die Stimmung auf den Höfen hat sich besorgniserregend verschlechtert: Nachdem es im Herbst bereits einen regelrechten Einbruch des DBV-Konjunkturbarometers Agrar gab, ist die Zuversicht der Bauern im Dezember nocheinmal gesunken. In Zahlen: Von 19,2 auf 16,7 Punkte.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Stimmung auf den Höfen hat sich besorgniserregend verschlechtert: Nachdem es im Herbst bereits einen regelrechten Einbruch des DBV-Konjunkturbarometers Agrar gab, ist die Zuversicht der Bauern im Dezember nocheinmal gesunken. In Zahlen: Von 19,2 auf 16,7 Punkte. Zum Vergleich lag der Index im Juni 2014 noch bei 30,7 Punkten.


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Zugleich ist auch die Investitionsbereitschaft für das 1. Halbjahr 2015 drastisch um etwa ein Viertel zurückgegangen. Hauptursache sind gravierende Erzeugerpreisrückgänge bei Milch, Schlachtschweinen, Ferkeln, Obst und Gemüse sowie weiteren wichtigen Agrarerzeugnissen. Mit dazu beigetragen hat eine im Jahresvergleich schlechtere Bewertung der europäischen und nationalen Agrarpolitik.


Die Ergebnisse im Detail


Vor allem der Pessimismus der Futterbaubetriebe hat gegenüber der vorangegangenen Erhebung nochmals deutlich zugenommen. Veredlungsbetriebe dagegen sehen der Zukunft wieder etwas positiver entgegen. Der Anteil der Veredlungsbetriebe, der in Zukunft eine bessere wirtschaftliche Entwicklung erwartet, ist im Vergleich zu anderen Betriebsformen relativ hoch. Weniger positiv als die Veredlungsbetriebe, aber optimistischer als die Futterbaubetriebe fallen die Zukunftserwartungen der Ackerbaubetriebe aus.

 

Auch wenn der Preisrückgang bei vielen wichtigen Agrarerzeugnissen der Treiber für die weiter eingetrübte wirtschaftliche Stimmungslage und den Einbruch bei den Investitionen ist, so tragen die Einführung des Mindestlohnes und die Umsetzung der aktuellen Agrarreform nach Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) zusätzlich zur Verunsicherung der Landwirte bei.


Zuletzt wurde die EU-Agrarpolitik in den Krisenjahren 2008 und 2009 so negativ beurteilt wie heute. Positiv auf die wirtschaftliche Stimmungslage der Landwirte wirkten sich zuletzt dagegen die Entwicklungen auf den Energiemärkten und wieder anziehende Getreidepreise aus. Neben den Milch- und Schweinepreisen werden vor allem die hohen Pachtpreise als belastend eingeschätzt.

 

Die Investitionsbereitschaft der Landwirte ist nach den Ergebnissen des Dezember-Konjunkturbarometers erheblich zurückgegangen. Nur noch 34 Prozent der Landwirte wollen im ersten Halbjahr 2015 investieren; vor einem Jahr waren es noch entsprechend 40 Prozent. Das geplante Investitionsvolumen fällt von 6,3 auf 4,7 Milliarden Euro. Trotz starken Rückganges dominieren weiter Investitionen in Ställe und Stalltechnik mit geplanten 2,3 Milliarden Euro (gegenüber Vorjahr minus 1,3 Milliarden Euro). Mit 1,1 Milliarden Euro sind auch die Maschineninvestitionen (minus 0,2 Milliarden Euro) und mit 1,0 Milliarden Euro die Investitionen in erneuerbare Energien Biogas, Fotovoltaik, Windkraft rückläufig (minus  0,1 Milliarden Euro).

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