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Kurz notiert: Ernte, Damwild und Gülle

Regen stoppt immer wieder Erntearbeiten „Bei den Landwirten liegen die Nerven blank“, beschreibt der Präsident des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes (RLV), Friedhelm Decker, die nach wie vor schwierige Erntesituation in diesem Jahr.

Lesezeit: 3 Minuten

Regen stoppt immer wieder Erntearbeiten


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„Bei den Landwirten liegen die Nerven blank“, beschreibt der Präsident des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes (RLV), Friedhelm Decker, die nach wie vor schwierige Erntesituation in diesem Jahr. Erst habe das trockene Frühjahr das Wachstum des Weizens gehemmt, nun ruiniere der nasse Sommer die Qualität und hindere die Bauern zudem an einer Ernte in einem Zug.




Durch das wechselhafte Wetter verkümmere das Weizenkorn. „Bei Regen quillt es auf, bei anschließender Trockenheit schrumpft es zusammen. Wenn das mehrfach hintereinander geschieht, ist die Backqualität dahin, und das Gewicht sinkt“, erklärt ein Landwirt in der Kölnischen Rundschau. Was dann übrig bleibe, könne nur noch als Futterweizen verwendet werden. Er geht von Verlusten um die 10 % gegenüber normalen Jahren aus.




Früher habe man im August an durchschnittlich 19 Tagen dreschen können, sagt ein anderer und sieht einen schleichenden Klimawechsel kommen. „Das Zeitfenster wird immer enger.“ Ganze vier Tage seien im Bergheimer Raum bisher für die Ernte brauchbar gewesen, davon zwei rund um die Uhr, die beiden anderen nur für einige Stunden. 





Bauern fürchten Damwild-Invasion


Das nordrhein-westfälische Umweltministerium will den Zaun um das ehemalige Munitionsdepot Brüggen-Bracht abreißen. Da es darin jedoch einen großen Damwildbestand gibt, befüchten Landwirte und Spargelbauern erhebliche Fraßschäden, wenn die Tiere freigelassen werden. Laut der Rheinischen Post begründet das Ministerium seine Entscheidung damit, dass die Abgrenzung ihre Funktion verloren habe und der Zaun zwei Biotope trenne.




Die Gegner der Öffnung erwarten in diesem Fall eine Invasion der Tiere. Experten schätzen, dass rund 600 Tiere auf dem Areal anzutreffen sind, wenn der Zaun 2013 fällt könnten es 1050 sein. Laut Landschaftsplan sollten dort aber nicht mehr als 76 Exemplare leben. Das Wildmanagement habe offenbar nicht funktioniert, heißt es im Umweltministerium. Weil auch Jagdzwecke im Vordergrund gestanden hätten, sei es zu der extremen Vermehrung kommen können. Im Winter 2009 hatten zahlreiche Tiere nicht mehr genug Nahrung gefunden und waren verendet. Die Landwirte wollen dem Abriss des Zauns nur zustimmen, wenn der Bestand vorher vollständig erlegt wird.





Gülle fließt vom Acker direkt in Bach


In Österreich muss ein Landwirt aus Gnas ein Fischsterben in einem Teich verantworten. Er hatte auf einem Acker in Hanglage Gülle ausgebracht. Der Boden nahm den Dünger jedoch nicht auf, wodurch die Gülle nach unten in ein Gewässer abfloss. Der Bach speist ca. 500 m weiter einen in Privatbesitz befindlichen Fischteich, in welchem sich zahlreiche Fische befanden. Sie verendeten durch die Gülle. Der Gesamtschaden ist noch nicht bekannt.





Kinder zündeln mit Lupe: Scheune brennt ab


In Emling ist am Samstagabend eine Scheune abgebrannt, nachdem Kinder mit einer Lupe gezündelt hatten. Wie der Münchner Merkur berichtet, waren 100 Feuerwehrleute im Einsatz. Der Schaden wird auf 100 000 Euro geschätzt. Personen oder Tiere wurden nicht verletzt, jedoch brannten mehrere landwirtschaftliche Geräte ab.

 

Einen weitaus größeren Brand gab es am frühen Montagmorgen in Hohenfels-Mindersdorf, wo ein Hof bis auf die Grundmauern niederbrannte. Für Aufregung sorgte hier eine Kuh, die versuchte, inmitten des Flammeninfernos, zurück in den Stall zu gelangen. Sie trottete trotz der immens großen Hitze des Feuers auf dem Innenhof umher. Auch das Löschwasser kümmerte sie zunächst nicht. Von oben her prasselten herabstürzende Dachziegel und brennende Balken herab, was den Einsatz für die Feuerwehrleute extrem erschwerte, schreibt der Südkurier. Sie hätten das Tier nur mit Mühe abdrängen und vom Feuer weg bewegen können.

 

 

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