Der Ring der Landjugend Westfalen hat sich in einer Stellungnahme klar für die Beibehaltung der Hofabgabeklausel ausgesprochen und ein Ende der grundsätzlichen Diskussion gefordert. Die Regelung bedarf aus Sicht des Ringes zwar der Überarbeitung in bestimmten Punkten, sei aber ein notwendiger Anreiz für die älteren Landwirte, ihre Höfe zu übergeben. Das die Hofabgabeklausel ihren Zweck erfüllt hat, sei schon daran zu erkennen, dass die deutschen Landwirte europaweit die jüngsten sind. Dies kommt nach Ansicht der Landjugend landwirtschaftlichen Investitionen und Innovationen zugute. Argumente der Ungleichbehandlung gegenüber anderen Berufszweigen könnten aufgrund der vollkommen unterschiedlichen Struktur und Bezuschussung der landwirtschaftlichen Altersversorgung nicht greifen. Einzig der Umgang mit Ehepartnern als Hofnachfolger sowie Besonderheiten bei der gewerblichen Tierhaltung und der Verpachtung von Forst sollten aus Sicht des Ringes überdacht und effektiver gelöst werden. Aufgrund weniger Härtefälle dürfe das erfolgreiche Instrument der Hofabgabeklausel nicht infrage gestellt werden, heißt es.
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