Die Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft für viele ländliche Regionen Ostdeutschlands hebt die Bundesregierung in ihrem Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit hervor.
„Die Agrarwirtschaft trägt zum Erhalt der Arbeitsplätze bei und formt maßgeblich den ländlichen Charakter der Regionen“, heißt es in dem Bericht. Diese Bedeutung steige oftmals mit zunehmender Zentrumsferne. Gleichzeitig betont die Regierung die Wirtschaftskraft der Landwirtschaft in den neuen Ländern. Viele ostdeutsche Betriebe wiesen im innerdeutschen und europäischen Vergleich „eine hohe Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit“ auf. Diese Potentiale gelte es zu nutzen und weiter auszubauen.
Nach Einschätzung der Bundesregierung sind dennoch weitere Anstrengungen notwendig, um die wirtschaftliche Entwicklung in den ländlichen Regionen zu unterstützen. Die dazu notwendigen Maßnahmen würden von Ländern, Bund und EU mit maßgeschneiderten Programmen wie zum Beispiel der Förderung der ländlichen Entwicklung mit Hilfe des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) unterstützt. Ziel sei die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit landwirtschaftlicher Unternehmen, die Erhaltung sicherer Arbeitsplätze, hoher Wertschöpfung und hoher Lebensqualität im ländlichen Raum. (AgE)