Der amtierende Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Arendt Meyer zu Wehdel, steht für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung. "Aus gesundheitlichen Gründen werde ich auf der konstituierenden Kammerversammlung nicht erneut kandidieren", erklärt Meyer zu Wehdel seinen Schritt, den er "außerordentlich bedauert".
Seine Nachfolge wird auf der Veranstaltung am 10. Februar in Oldenburg von der im November letzten Jahres neu gewählten Kammerversammlung, dem Parlament der Kammer, bestimmt. Kandidaten zur Wahl werden aus der Mitte der Delegierten vorgeschlagen.
Meyer zu Wehdel ist seit sechs Jahren Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Mit Nachdruck trieb der 62-jährige Landwirt aus Badbergen-Wehdel den Umbau der Kammer zu einem schlagkräftigen und wirtschaftlich orientierten Dienstleister voran. In seine Amtszeit fielen zukunftsweisende Entscheidungen zur Stärkung der fachlichen Beratung und beruflichen Bildung. Dazu gehören unter anderem die Modernisierung und der Umbau des heutigen Landwirtschaftlichen Bildungszentrums (LBZ) in Echem sowie der Neubau des Pflanzenschutzamtes in Hannover-Ahlem.
In einer ersten Reaktion dankte Kammerdirektor Hans-Joachim Harms dem scheidenden Präsidenten im Namen der Kammergremien und der Mitarbeiter für sein "außergewöhnliches Engagement". Es sei der Beharrlichkeit und dem diplomatischen Geschick Meyer zu Wehdels zu verdanken, dass die Kammer heute auf einem sicheren Fundament stehe. In den sechs Jahren seiner Amtszeit habe er die Kammer als Organ der landwirtschaftlichen Selbstverwaltung nachhaltig geprägt.