Methoden für die Prüfung der Echtheit von Lebensmitteln sollen im Rahmen des auf drei Jahre angelegten Forschungsprojekts „FoodAuthent“ entwickelt werden, das am vergangenen Freitag in Köln gestartet wurde.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) begründete das Forschungsziel als maßgeblicher Projektbeteiligter mit den zunehmend globalisierten Futter- und Lebensmittellieferketten. Dies belegten beispielsweise die Melaminkrise bei Säuglingsnahrung und der Pferdefleischskandal bei Fertiglasagne.
BfR-Vizepräsident Prof. Reiner Wittkowski sagte: „Wir brauchen hier moderne, universell einsetzbare Strategien, die es erlauben, nicht nur bereits bekannte typische Verfälschungen von Lebensmitteln schnell nachzuweisen, sondern auch bisher nicht bekannte Manipulationen aufzudecken.“ Das BfR nannte als analytische Voraussetzungen vor allem eine ausreichende Vergleichbarkeit der Ergebnisse von Messungen in verschiedenen Laboren. Daneben stelle auch die gemeinsame Nutzung von Daten und Datenbanken staatlicher und privatwirtschaftlicher Überwachungs- und Prüfinstitutionen eine große Herausforderung dar.