Der Kreis Minden-Lübbecke hat auf Anweisung des nordwestfälischen Verbraucherschutzministeriums jetzt den gesamten Legehennen-Betrieb gesperrt, bei dem dioxinähnliches PCB in Bio-Eiern festgestellt wurde. Anfang dieser Woche war zunächst nur der ökologisch betriebene Betriebsteil von der Sperre betroffen gewesen. Nun hat der Kreis auch die benachbarten zwei koventionellen Legehennen-Ställe und damit den kompletten Betrieb vorsorglich gesperrt.
Die Ursache für die Belastung ist weiter unklar. Bei der erneuten Untersuchungen der Bio-Eier seien wieder hohe Werte an dioxinähnlichem PCB festgestellt worden, teilte das NRW-Verbraucherschutzministerium gestern mit. Die erlaubten Höchstgehalte bei den am 3. April genommenen Proben seien um das Doppelte, bzw. Dreifache überschritten. Behörden in Niedersachsen hätten das Futtermittel eines niedersächsischen Lieferanten, das auf dem Hof verwendet wurde, untersucht. Dabei habe es keine Auffälligkeiten gegeben.
Aktuell sind in Nordrhein-Westfalen zwei weitere Direktvermarkter in Duisburg gesperrt, bei denen ebenfalls erhöhte Dioxin-Werte in Eiern festgestellt wurden. Die Ursache der Belastung ist dort ebenfalls unklar. (lsp)