In Deutschland sind mittlerweile insgesamt 66 011 Produkte mit dem sechseckigen Bio-Siegelgekennzeichnet. Darauf hat das Bundeslandwirtschaftsministerium hingewiesen. Schon 4 189 Unternehmen hätten sich für das staatliche Siegel zur Kennzeichnung von ökologisch produzierten Lebensmitteln entschieden.
Das Bio-Siegel sei bekannt und anerkannt; das wüssten neben den Verbrauchern auch die Hersteller zu schätzen: In den letzten fünf Jahren sei die Zahl der Produktregistrierungen um rund 29 % gestiegen; Ende 2008 seien 51 368 Produkte registriert gewesen.
Das Siegel schaffe Transparenz und verlässliche Orientierung für die Kunden und genieße mehr als elf Jahre nach seiner Einführung einen großen Bekanntheitsgrad, hob das Bundeslandwirtschaftsministerium hervor. Ökologische Produkte spiegelten in besonderem Maße die Wünsche vieler Verbraucher nach Qualität und Nachhaltigkeit wider.
Um die Rahmenbedingungen in Deutschland zu verbessern, werde der Ökolandbau umfassend unterstützt, etwa durch die finanzielle Förderung der Umstellung und Beibehaltung ökologischer Landwirtschaft, erläuterte das Ministerium. Die Bundesregierung setze künftig auf eine noch breitere Förderung: Im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) würden die Fördersätze für die Einführung und Beibehaltung des Ökolandbaus ab 2014 erhöht.
Insgesamt flossen laut Angaben des Bundeslandwirtschaftsministerium im Jahr 2011 in die Förderung der Fläche im Ökolandbau, die Förderung der Verarbeitung und Vermarktung sowie in das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) rund 160 Mio. Euro aus EU-, Bundes- und Landesmitteln. (AgE)