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Minister wollen Agrarpolitik zu mehr Gehör verhelfen

Die Landwirtschaft soll auf der weltpolitischen Agenda eine bedeutendere Rolle spielen. Dafür haben rund 70 Agrarminister aus aller Welt auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin gearbeitet. Die Ergebnisse des Agrarministergipfels sollen 2016 in verschiedene globale Foren einfließen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Landwirtschaft soll auf der weltpolitischen Agenda eine bedeutendere Rolle spielen. Dafür haben rund 70 Agrarminister aus aller Welt auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin gearbeitet. Die Ergebnisse des Agrarministergipfels sollen 2016 in verschiedene globale Foren einfließen.


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Wenn es um Ernährungssicherung geht, wollen die Agrarminister als Fachleute mehr gefragt werden. Dafür haben sich rund 70 Agrarminister auf dem Agrarministergipfel, der am Wochenende am Rande der IGW in Berlin stattfand, zusammen getan. In ihrem einstimmig verabschiedeten Abschlusskommuniqué fordern sie, der Sicherung der Ernährung in den Städten politische Priorität auf der globalen Agenda einzuräumen. Aus ihrer Sicht muss gerade die Landwirtschaftspolitik Lösungen für die Herausforderungen, welche eine weltweite Urbanisierung mit sich bringt, liefern.


Chancen für die Landwirtschaft


In ihrem Abschlusspapier deuten die Agrarminister auf Chancen für den ländlichen Raum hin, welche mit wachsenden Städten einhergehen. „Die steigende Nachfrage und die Veränderungen bei den Konsum- und Essgewohnheiten von Verbrauchern in wachsenden Städten können der Landwirtschaft und den ländlichen Räumen zu neuen Möglichkeiten für ihre Wertschöpfung und die Sicherung von Arbeitsplätzen auf dem Land verhelfen“, schreiben die Agrarminister in ihrem Abschlusspapier. Eine besondere Bedeutung weisen sie dem weltweiten Handel dabei zu.


Herausforderungen sind Klimawandel und Marktverwerfungen


Als Kernpunkte benennen die Agrarminister eine produktive und nachhaltige Landwirtschaft zu schaffen, die den Auswirkungen des Klimawandels gewachsen ist und mit Marktverwerfungen umgehen kann. Die Landwirtschaft müsse breiter aufgestellt werden, damit sie die veränderten Essgewohnheiten bedienen könne, heißt es weiter. Als weitere Aufgabe bezeichnen die Agrarminister, den Verlust von Nahrungsmitteln vom Landwirt zum Verbraucher weltweit zu minimieren. Als dritten Punkt zählen die Minister im Abschlusskommuniqué lebenswerte ländliche Räume auf, in denen junge Menschen bleiben und ausreichend Know-how finden, um eine Nahrungsmittelproduktion sicher zu stellen. Die Agrarminister weisen auch darauf hin, dass die Landwirtschaft dazu bei tragen müsse, die Ziele der Weltklimakonferenz von Paris aus dem Dezember 2015 zu erreichen. Das gebiete die Verantwortung für die weltweite Ernährungssicherung heißt es weiter.


Globale Konferenzen greifen Ernährungssicherung auf


Das Abschlusspapier von Berlin soll in die diesjährigen Verhandlungen der sieben bedeutendsten Industrienationen (G7) und in die der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) einfließen. In diesem Jahr hat Japan den G7 Vorsitz inne und will dort das Thema Ernährungssicherung behandeln. Auch bei der Habitat Konferenz der Vereinten Nationen (UN) im Oktober in Ecuador sollen die Lösungen, die Agrarpolitik bieten kann, in den Vordergrund rücken.


Den Agrarministergipfel gibt es im Rahmen der IGW seit 2009. Er ist eine Weiterentwicklung des in den Jahren zuvor abgehaltenen Ost-West-Agrarforums. Der Gipfel und das begleitende Konferenzprogramm unter dem Titel Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) hat sich damit für Fragen der weltweiten Ernährungssicherung geöffnet. Jedes Jahr gibt es ein anderes Schwerpunktthema. In diesem Jahr lautete dieses "Wie ernähren wir die Städte? - Landwirtschaft und ländliche Räume in Zeiten von Urbanisierung“.

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