Davon geht Hans-Michael Goldmann von der FDP-Bundestagsfraktion aus und verweist erneut auf die seiner Ansicht nach Erntehelferregelung. Mit der zum 1.1.2006 abgesenkten Quote für osteuropäische Erntehelfer habe sich die Situation in Deutschland nochmals verschärft. Deshalb würden immer mehr Erntehelfer aus Osteuropa einen Bogen um Deutschland schlagen, so der agrarpolitische Sprecher. Das gefährde die Existenzen vieler Betriebe im Obst- und Gemüsebau, Hopfen- und Weinbau. Seine Partei fordert daher die praxisuntaugliche und planwirtschaftliche Eckpunkteregelung für die Zulassung mittel- und osteuropäischer Arbeitnehmer (Erntehelferregelung) endgültig auslaufen zu lassen. Stattdessen solle der Bund eine neue EU-Freizügigkeit für Arbeitnehmer im Agrarbereich einführen und unverzüglich bilaterale Verhandlungen mit osteuropäischen Ländern (z.B. Ukraine, Weißrussland) aufzunehmen, um den Bedarf der heimischen Landwirtschaft und des Tourismus an Saisonarbeitskräften sicherzustellen.
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