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Mit den Preisen kommt kein Landwirt zurecht

Auf die wirtschaftlich mehr als angespannte Lage der ostfriesischen Landwirte hat jetzt der Landwirtschaftliche Hauptverein für Ostfriesland hingewiesen. LHV-Präsident Erich Hinrichs bezeichnete die Erzeugerpreise als zu niedrig, damit könne kein Landwirt zurechtkommen. Die derzeitige Marktlage sei sehr ernüchternd.

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Auf die wirtschaftlich mehr als angespannte Lage der ostfriesischen Landwirte hat jetzt der Landwirtschaftliche Hauptverein für Ostfriesland (LHV) hingewiesen.


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LHV-Präsident Erich Hinrichs bezeichnete nach Mitteilung des Landvolks die Erzeugerpreise als zu niedrig, damit könne kein Landwirt zurechtkommen. Die derzeitige Marktlage wird als sehr ernüchternd bezeichnet. Dazu tragen das Russland-Embargo ebenso bei wie eine nachlassende Nachfrage der Chinesen. Die Reaktionsmöglichkeiten der Landwirte zur Begrenzung des Überangebotes bei Milch und Schweinefleisch seien aber begrenzt.


Bei Milchbauern reißt neben einer Rekord-Superabgabe für das letzte Garantiemengenjahr auch die Steuernachzahlung für die guten Ergebnisse des vorherigen Wirtschaftsjahres ein tiefes Loch in die Betriebskasse. Die Schweinehalter dagegen kämpfen schon viel zu lange mit viel zu niedrigen Erzeugerpreisen.


Neben einer moderaten Anpassung der Interventionspreise für Pulver und Butter an die inzwischen erhöhten Erzeugungskosten sollte nach Meinung des LHV die Superabgabe nicht in den allgemeinen EU-Haushalt fließen, sondern zweckgebunden für den Milchmarkt und für die Milchviehhalter eingesetzt werden.


An die Landespolitik geht die Forderung, die EU-Prämien möglichst frühzeitig auszuzahlen, diese Forderung wurde auch aus anderen Regionen bereits an den Landwirtschaftsminister gerichtet. Auf keinen Fall dürfe die Auszahlung wegen höherer Kontrolldichte weiter nach hinten verschoben werden. Von der Bundespolitik erhoffen sich die Landwirte Unterstützung bei der Erschließung neuer Märkte, sei es durch Harmonisierung der Veterinärbestimmungen oder entsprechende Einfuhrlizenzen.


Eingriffe des Staates in den Markt dagegen lehnen die Landwirte ab, schon in der Vergangenheit hätte ein derartiges Verhalten die Krisenzeiten eher verlängert und damit die Leidenszeit vergrößert. Entlastung könnte dagegen eine Steuergesetzgebung ermöglichen, die den Landwirten eine Anpassung an die Gegebenheiten von volatilen Märkten ermögliche. Es seien eindeutig bessere Instrumente der Gewinnglättung von Nöten, um Steuerzahlungen gleichmäßiger verteilen zu können.

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