Die Landwirte in Nordrhein-Westfalen bewirtschafteten im Frühjahr 2014 insgesamt 1 068 476 ha Ackerland. Nach Angaben des statistischen Landesamtes setzt sich dabei die Nachfrage nach Energien aus nachwachsenden Rohstoffen in NRW weiterhin fort: Die Maisanbaufläche (Körner- und Silomais) wurde gegenüber dem Vorjahr um 0,6 % auf 286 265 ha ausgedehnt und beansprucht damit mehr als ein Viertel (26,8 %) der gesamten nordrhein-westfälischen Ackerfläche.
Körnermais (einschließlich Corn-Cob-Mix) wurde auf einer Fläche von 110 402 ha angebaut. Silomais, der nicht nur als Futterpflanze, sondern in zunehmendem Maße auch als Rohstoff zur Biogaserzeugung Verwendung findet, wurde auf insgesamt 175 863 ha kultiviert. Der Winterraps beanspruchte im Frühjahr 2014 mit 68 893 ha fast so viel Anbaufläche wie ein Jahr zuvor (2013: 69 182 ha).
Wie die Statistiker weiter mitteilen, ist der Getreideanbau mit 643 047 ha Anbaufläche und einem Anteil von 60,2 % am gesamten Ackerland nach wie vor ackerbaulicher Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen. Aufgrund guter Aussaatbedingungen im Herbst 2013 konnten die Anbauflächen von Wintergerste und Winterweizen ausgedehnt werden. Mit einer Fläche von insgesamt 281 906 ha ist der Winterweizen die bedeutendste Getreideart im Land.
Die Anbaufläche von Hackfrüchten in NRW wurde um 3,9 % auf 87 536 ha ausgedehnt; diese Zunahme ist maßgeblich auf eine Flächenausdehnung beim Zuckerrübenanbau (+5,7 % auf 54 640 ha) zurückzuführen. Bei Kartoffeln war die Anbaufläche mit 31 227 ha um 0,3 % geringer als im Vorjahr.