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NRW soll Holz für Klausner importieren

Die Holzverarbeiter im Sauerland bangen weiterhin um ihre Existenz. Die gut 30 Mittelständler, die sich in der „Initiative Holz und Arbeit NRW“ zusammengeschlossen haben, machten in der vergangenen Woche ihrem angestauten Ärger Luft. Sie warfen Landwirtschaftsminister Johannes Remmel vor, sie nicht ernst zu nehmen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Holzverarbeiter im Sauerland bangen weiterhin um ihre Existenz. Die gut 30 Mittelständler, die sich in der „Initiative Holz und Arbeit NRW“ zusammengeschlossen haben, machten in der vergangenen Woche ihrem angestauten Ärger Luft. Sie warfen Landwirtschaftsminister Johannes Remmel vor, sie nicht ernst zu nehmen. „Wir wollen nicht länger vertröstet werden“, so die Initiative in einer Presseinformation.


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Hintergrund sei der akute Holzmangel in Nordrhein-Westfalen, der durch die im Raum stehenden größeren Rundholzlieferungen an den österreichischen Großsäger Klausner massiv verschärft werde: Sollte zwischen Klausner und dem Land Nordrhein-Westfalen bis Anfang November kein Vergleich zustande kommen, müsse dieses rund 200 000 Fm Holz allein in diesem Jahr liefern. Für viele der heimischen Holzverarbeitungsbetriebe wäre dies der sichere Todesstoß, warnte die Initiative. Die Unternehmer bekräftigten ihre Forderung an das Land, Holz aus dem Ausland zu importieren statt Holz aus den nordrhein-westfälischen Wäldern an Klausner zu liefern. Viele der rund 180 000 Arbeitsplätze in der nordrhein-westfälischen Holzindustrie seien sonst gefährdet. Die Initiative wies darauf hin, dass sie schon im Sommer in einem offenen Brief an die Landesregierung und politischen Entscheidungsträger in Nordrhein-Westfalen um eine Lösung im Rechtsstreit des Landes mit dem österreichischen Konzern Klausner gebeten habe.


Mit Blick auf akut drohende Insolvenzen müsse es im Interesse der Landesregierung liegen, die Rundholzversorgung heimischer Betriebe unabhängig von einem gerichtlichen Urteil oder einer außergerichtlichen Einigung mit Klausner perspektivisch zu sichern. Nach Ansicht der Holzverarbeiter im Sauerland sind im Falle einer Lieferverpflichtung des Landes Rundholzimporte für Klausner nicht nur notwendig, um die standortnahe Belieferung heimischer Betriebe und damit deren Existenz zu sichern, sondern es könnten sich daraus bei kürzeren Lieferwegen aus Osteuropa zu den Klausnerstandorten in Thüringen und Sachsen außerdem weitere ökonomische und ökologische Vorteile ergeben. Zurückgewiesen wurde die Darstellung des Ministers von Anfang August, wonach „Sägewerkskunden im üblichen Umfang weiter wie bisher beliefert“ würden. Im Gegenteil sei die Rundholzversorgung äußerst angespannt. AgE

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