Auch in diesem Jahr wollen die Kritiker der modernen Landwirtschaft wieder auf die Straße gehen. Die nächste Demo "Wir haben es satt" findet am 17. Januar zur Eröffnung der Grünen Woche in Berlin statt.
Laut einer Information der Grünen richtet sich der Protest dieses Mal gegen "Tierfabriken, Gentechnik und TTIP". "Gemeinsam mit vielen Organisationen rufen wir die Bundesregierung auf, endlich auf bäuerliche und ökologische Landwirtschaft zu setzen. Kämpfe mit uns gemeinsam für Alternativen zur Massentierhaltung und die Agrarwende", so der Aufruf der Partei. Erklärtes Ziel der Grünen ist, den Stallbau in Deutschland massiv einzuschränken, die Prämienförderung zu deckeln und die Tierschutzkontrollen deutlich auszuweiten sowie die Strafen zu erhöhen.
Und die Organisatoren ergänzen auf Ihrer Homepage: "Die Agrarindustrie ist weiter auf dem Vormarsch: Wenige globale Großkonzerne untergraben die Saatgut-Vielfalt und fördern die Gentechnik auf dem Acker. Investoren bauen immer neue industrielle Megaställe, in denen Tiere unter qualvollen Bedingungen leiden. Die Mächtigen dieser Welt planen auf dem G7-Gipfel und durch die Freihandelsabkommen TTIP und CETA die globale Industrialisierung der Landwirtschaft. Die Folgen sind allgegenwärtig: Immer mehr Bäuerinnen und Bauern müssen, hier und in den Ländern des Südens, ihre Höfe aufgeben. Billigfleisch überschwemmt die Märkte. Der Anbau von Monokulturen verdrängt den Regenwald. Ackerland wird zum Spekulationsobjekt. Und: Der weltweite Hunger ist nach wie vor Fakt."