Das neue baden-württembergische Beratungssystem für landwirtschaftliche Betriebe unter dem Namen Beratung.Zukunft.Land. ist gut angelaufen.
„Viele Betriebe nutzen bereits das vielfältige, qualitativ hochwertige und zukunftsorientierte Angebot, das die grün-rote Landesregierung mit der neuen Beratungsförderung geschaffen hat", sagte der Amtschef im Stuttgarter Agrarministerium Wolfgang Reimer. Das Angebot richtet sich vor allem an kleine und mittlere Betriebe. Davon sollen auch die Schweine haltenden Betriebe profitieren, die damit die gesellschaftlichen Anforderungen für mehr Tierwohl und artgerechtere Haltungsformen umsetzen können.
Einige Beratungsmodule wenden sich speziell an Betriebe, die ihren Nutztieren mehr Tierschutz und artgerechtere Ställe bieten wollen. Außerdem unterstützt die Beratung Betriebe darin, alternative Vermarktungswege einzuschlagen und dadurch höhere Einnahmen zu erzielen.
Info
Hinter dem Beratungssystem „Beratung.Zukunft.Land.“ steckt ein umfassendes Angebot an Beratungsmodulen für die Landwirtschaft, den Garten-, Obst- und Weinbau. Die Beratungsmodule werden gefördert und teilweise sogar kostenlos angeboten. Der aktualisierte Beratungskatalog mit 57 geförderten Beratungsmodulen ist unter der Internetadresse www.mlr-bw.de abrufbar oder kann bei der Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume (LEL) in Schwäbisch Gmünd telefonisch unter 07171/917-200 kostenlos angefordert werden.
Das Land unterstützt die Inanspruchnahme der Beratungsmodule mit unterschiedlichen Fördersätzen und Förderhöchstbeträgen. Dabei können maximal 1.100 Euro pro Beratungsmodul durch die Förderung übernommen werden. Mit dem bis 2020 zur Verfügung stehenden Etat von 38,5 Millionen Euro verdoppelt das Land das bisherige Fördervolumen für die landwirtschaftliche Beratung. Die EU beteiligt sich an der Finanzierung mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) im Rahmen des Maßnahmen- und Entwicklungsplans Ländlicher Raum Baden-Württemberg 2014 bis 2020 (MEPL III).