Nordzucker hat im Jahr 2011/12 ein operatives Ergebnis von 315 Mio. Euro (Vorjahr 188 Mio) erwirtschaftet und damit den Konzernjahresüberschuss von 91 Mio. im Vorjahr auf 208 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Der Umsatz betrug 2 Mrd. Euro, ein Plus von 200 Mio. Euro gegenüber 2010/11.

 

Wie der Braunschweiger Zuckerhersteller mitteilt, sei dies somit das beste Ergebnis in der Geschichte des Unternehmens. Als Gründe nennt der Konzern die überaus erfreuliche Marktentwicklung (Absatz von Quotenzucker) und die weitere Konzentration auf das Kerngeschäft Zucker.

 

47 % des Umsatzes entfielen auf die Region Zentraleuropa, 40 % auf die Region Nordeuropa und 13 % auf die Region Osteuropa. Die Rücklagen betragen nun 999 Mio. Euro (Vorjahr 819 Mio.). Gleichzeitig ging die Nettoverschuldung im Geschäftsjahr 2011/12 weiter deutlich zurück: Sie sank von 314 Mio. Euro auf 249 Mio. Euro. Zusätzlich wurde die letzte Kaufrate für den Erwerb von Nordic Sugar in Höhe von 74 Mio. Euro getilgt. Die Hauptversammlung wird daher am 12. Juli 2012 eine Dividende in Höhe von 1,00 Euro pro Aktie vorgeschlagen.

 

"Das Geschäftsjahr 2011/12 war unter anderem aufgrund niedrigerer EU-Importe von einer angespannten Versorgungslage geprägt“, kommentiert der Vorstandsvorsitzender Hartwig Fuchs den Geschäftsbericht. Für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet er erneut eine Steigerung beim Umsatz und Konzernjahresüberschuss. „Ziel ist es, die Marktpräsenz in Europa zu stärken und das Raffinations-geschäft auszubauen“, so Fuchs weiter. Er kündigte an, aktiv an der Konsolidierung des Zuckermarktes in Europa teilzunehmen.“ (ad)

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